An der CSU-Parteizentrale in München sind Spuren des Brandanschlags zu sehen [Archiv]
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Die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt jetzt wegen Brandstiftung an der CSU-Parteizentrale
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Die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt jetzt wegen Brandstiftung an der CSU-Parteizentrale

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Extremismus-Ermittler übernehmen nach Feuer bei CSU und AfD

Extremismus-Ermittler übernehmen nach Feuer bei CSU und AfD

Die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus ermittelt jetzt wegen der Brände an der CSU-Parteizentrale und einem AfD-Büro. Laut Generalstaatsanwaltschaft München liegt ein politisches Motiv nahe. Einen Verdächtigen gibt es bereits.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach den Bränden an der CSU-Parteizentrale und einem AfD-Parteibüro in München hat die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München begründete die Entscheidung zum einen damit, dass die Ermittlungsbehörde von einer besonderen Bedeutung des Falles ausgehen müsse. Dass das Verfahren jetzt bei der Zentralstelle liege, ergebe sich außerdem aus einer naheliegenden politischen Tatmotiviation, so der Sprecher. Weitere Details nannte er nicht.

Verdächtiger sitzt in U-Haft

Anfang Oktober waren an der Fassade der CSU-Parteizentrale sowie einem Gebäude im Stadtteil Perlach, in dem sich ein AfD-Büro befindet, Brände gelegt worden. Wenige Tage später nahm die Polizei einen 20 Jahre alten Verdächtigen fest. Er sitzt inzwischen unter anderem wegen des Verdachts auf Brandstiftung in Untersuchungshaft.

Die beiden Feuer waren jeweils schnell gelöscht worden, verletzt wurde niemand. Bei dem Brand vor dem Gebäude des AfD-Büros entstand laut Polizei aber ein sechsstelliger Schaden. CSU-Generalsekretär Martin Huber hatte die Brandstiftung als "feigen Angriff" bezeichnet. Die AfD-Abgeordneten Rene Dierkes und Tobias Teich sprachen nach einem der beiden Vorfälle an ihrem Parteibüro von einem Anschlag.

Mit Informationen von dpa.

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