(Symbolbild) Kriminelle manipulierten Profile von Kunden der Bundesagentur für Arbeit
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(Symbolbild) Kriminelle manipulierten Profile von Kunden der Bundesagentur für Arbeit

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Konten manipuliert: Arbeitsagentur deaktiviert Online-Services

Konten manipuliert: Arbeitsagentur deaktiviert Online-Services

Nachdem Kriminelle Kundenkonten manipuliert haben, hat die Bundesagentur für Arbeit ihre Online-Services vorübergehend deaktiviert. Die Täter änderten Kundendaten, um wohl so Leistungen zu erschleichen – doch Zahlungen sind nicht geflossen.

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Bei der Bundesagentur für Arbeit ist es derzeit vorübergehend nicht möglich, online Anträge auf Geldleistungen wie Arbeitslosengeld zu stellen. Hintergrund ist ein Angriff auf die Konten mehrerer Klienten der Bundesagentur über deren persönliche Endgeräte. In das System der Bundesagentur selbst sei nach Angaben eines Sprechers der Arbeitsagentur niemand eingedrungen.

Wesentliche Online-Funktionen vorübergehend deaktiviert

Die Behörde habe die Funktion zum Eintragen oder Ändern von IBAN-Kontonummern sowie Adressdaten in dem Online-Formular vorübergehend lahmlegen müssen, um sich und ihre Klienten vor Angriffen zu schützen, sagte der Sprecher in Nürnberg. 

Nicht betroffene Kunden könnten aber weiterhin Geldleistungen online beantragen. Wie lange es dauern wird, bis die betroffenen Kundenprofile wieder freigeschaltet werden, lässt sich laut Bundesarbeitsagentur aktuell nicht sagen.

Keine Zahlungen geflossen: Manipulation fiel wohl rechtzeitig auf

Es sei eine dreistellige Zahl von Kunden betroffen gewesen. IT-Experten der Bundesagentur für Arbeit hatten den Angriff auf die Nutzerkonten registriert und die entsprechenden Kundenprofile sicherheitshalber gesperrt. Auf den Kundenprofilen seien von Kriminellen die Kontoverbindungen geändert worden.

Die Bundesagentur habe Strafanzeige gestellt. Der Bundesdatenschutzbeauftragte und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seien ebenfalls informiert worden. Zahlungen an geänderte Kontoverbindungen seien nach ersten Erkenntnissen jedoch nicht geflossen.

Mit Informationen von dpa

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