Florenz gehört zu den meistbesuchten Städten Italiens. Viele Touristen setzen bei der Erkundung der historischen Gassen und Plätze auf E-Scooter. Jetzt hat die Stadtverwaltung von Florenz jedoch angekündigt, die Miet-Roller ab dem kommenden Jahr von ihren Straßen und Gehwegen zu verbannen.
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Keine Verträge mehr mit Firmen von Miet-Rollern
Wie die Nachrichtenagentur Ansa meldet, werden Verträge mit den bisherigen Anbietern von E-Scootern nicht mehr verlängert. Der Stopp greift demnach ab dem 1. April 2026. E-Scooter gehören in vielen Städten Italiens seit einigen Jahren zum Stadtbild, vor allem in der Hauptstadt Rom sowie in Mailand im Norden. Bei Einheimischen sorgen sie oft für Ärger, für manche sind sie ein Dorn im Auge.
Begründet wurde der Schritt damit, dass die Durchsetzung der in Italien seit Ende 2024 geltenden Helmpflicht für E-Scooter nicht gewährleistet werden kann. Von der Stadt hieß es zudem, die Fahrzeuge führten zu Problemen. "Oftmals werden sie falsch geparkt, in die falsche Richtung gefahren oder auf Gehwegen abgestellt", sagte Verkehrsassessor Andrea Giorgio.
Leihräder statt E-Scooter
Das neue Verbot in Florenz dürfte auch viele Reisende betreffen. Die E-Scooter der Verleihfirmen lassen sich per Smartphone-App ausleihen und sind damit besonders bei Touristen beliebt. Berühmt ist die Stadt am Fluss Arno vor allem für den eindrucksvollen Dom und die weltbekannten Uffizien, ein Kunstmuseum.
Alternativ will die Stadtverwaltung nun vermehrt auf Leihfahrräder setzen und deren Anzahl erhöhen. Gleichzeitig wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass in Florenz künftig neue und besser kontrollierte Formen des E-Scooter-Verleihs geprüft würden, "basierend auf einem klaren Rechtsrahmen und technologischen Lösungen, die die Helmpflicht effektiv durchsetzen", hieß es.
Andere europäische Städte haben es bereits vorgemacht
Die 360.000-Einwohner-Stadt in der Toskana ist dabei keineswegs die erste, in der Miet-E-Scooter nicht mehr willkommen sind. Auch in anderen europäischen Städten werden E-Scooter reguliert oder ganz verboten. So verbannten bereits Madrid oder Paris die Leihroller aus dem Stadtgebiet. Als erste deutsche Stadt ging Gelsenkirchen diesen Weg.
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