McDonald's Schnellrestaurant in Köln
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"Teil der Zukunft": KI soll Bestellungen bei McDonald's annehmen

"Teil der Zukunft": KI soll Bestellungen bei McDonald's annehmen

Noch meldet sich in der Autoschlange bei McDonald's ein Mensch am anderen Ende der Leitung. Doch bald könnte es auch ein Chatbot sein. Das Unternehmen hat den Einsatz umfassend getestet – mit einem positiven Fazit.

Künstliche Intelligenz kommt immer mehr in unserem Alltag an. Nach der Ankündigung von Apple, ChatGPT in den neuen iPhones zu integrieren, macht nun auch die Burger-Kette McDonald's mit einem Blick auf die Zukunft auf sich aufmerksam.

Der Fastfood-Riese will Bestellungen in Restaurants mit der Zeit auch von KI annehmen lassen. Zwar wird ein Testlauf an mehr als 100 Standorten der Schnellrestaurant-Kette in den USA nach rund zwei Jahren beendet, wie die Fachpublikation "Restaurant Business" am Wochenende unter Berufung auf eine Mitteilung an die Lokale berichtete. Der gemeinsam mit dem Computer-Konzern IBM erprobte Schritt sei aber nicht das Ende, machte McDonald's deutlich.

Künstliche Intelligenz soll Bestellungen annehmen

Nach den Testerfahrungen sei man überzeugt, "dass eine Lösung für Sprach-Bestellungen im Drive-thru ein Teil der Zukunft unserer Restaurants sein wird", betonte das US-Unternehmen in einer Stellungnahme an "Restaurant Business". Nun sollen verschiedene Möglichkeiten geprüft werden, bis Jahresende will sich McDonald's auf eine technische Lösung festlegen.

Software mit Künstlicher Intelligenz wird immer besser darin, Unterhaltungen mit Menschen zu führen. Gerade für Bestellungen in manchen Restaurants bietet sich Spracherkennung an, da es ausreichen sollte, eine überschaubare Wortauswahl zu beherrschen. Sogenannte generative KI – wie sie etwa beim Chatbot ChatGPT zum Einsatz kommt – kann zudem Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. 

McDonald's geht Partnerschaft mit Google ein

McDonald's schloss im Dezember auch eine auf die Nutzung generativer KI ausgerichtete Partnerschaft mit Google, wobei die Details des Deals zunächst unklar blieben. US-Konkurrenten wie die Fast-Food-Ketten Wendy's und Carl's Jr. experimentieren ebenfalls mit der automatisierten Annahme gesprochener Bestellungen. Offen ist, wie schnell solche Lösungen außerhalb der USA angewendet werden könnten, da KI-Software meist zunächst für Englisch entwickelt wird.

KI-Einsatz auch in regionalen Betrieben wie Bäckereien

Auch in Bayern setzen Betriebe vermehrt auf Künstliche Intelligenz – und das betrifft nicht nur Tech-Riesen und DAX-Konzerne. Ein Beispiel für KI-Einsatz in regionalen Betrieben ist das von Absolventen der Uni Würzburg gegründete Start-up "BäckerAI", das heute als "Aiperia" auch andere Branchen über den Bäcker hinaus mit KI-Lösungen versorgt.

Grundidee war hier: Künstliche Intelligenz zu nutzen, um etwa zu erfassen und auszuwerten, wann in Bäckereien welche und wie viele Brötchen und Brote verkauft werden – und Muster zu erkennen. Das hilft dann wiederum dem Bäcker dabei, jeweils die richtige Anzahl Backwaren zum richtigen Zeitpunkt vorrätig zu haben, ohne zu viel oder zu wenig zu produzieren.

Mit dem Projekt "KI-Regio – Künstliche Intelligenz für regionale Wertschöpfungsketten" will die Universität Würzburg dabei helfen, die Technologie für immer mehr unterfränkischen Unternehmen nutzbar zu machen.

Im Audio: Lebensechte Chatbots – Sollten künstliche Menschen verboten werden?

Schauspielerin Scarlett Johansson spricht die KI-Assistentin Samantha im Hollywoodfilm "Her"
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Schauspielerin Scarlett Johansson spricht die KI-Assistentin Samantha im Hollywoodfilm "Her"

Mit Informationen von dpa

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