Zwölf Unfälle in weniger als zehn Stunden und das auf nur einem kleinen Streckenabschnitt, das ist höchst ungewöhnlich, aber am Samstag so passiert auf der Autobahn A9 im Bereich von Allersberg (Lkr. Roth).
Zwölf Unfälle, 27 beteiligte Fahrzeuge, zwei Leichtverletzte
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden dabei zwei Menschen leicht verletzt. Bei den insgesamt zwölf Unfällen fuhren 27 Fahrzeuge ineinander, weshalb der Sachschaden auf etwa 500.000 Euro geschätzt wird. Als Ursache der Unfallhäufungen vermutet die Polizei den starken Reiseverkehr auf der A9.
Zunächst waren drei Autos bei einem Auffahrunfall auf der linken Spur in Richtung München um etwa zehn Uhr ineinander gekracht, etwa eine halbe Stunde später folgte der nächste Auffahrunfall mit zwei Fahrzeugen. Kurz nach Mittag folgte laut Polizei dann die erste Serie an Unfällen, ebenfalls Richtung München. Durch die Verkehrsbehinderungen folgten dann im Abstand von zehn Minuten zwei weitere Unfälle. Kurz darauf kam es auf der anderen Seite Richtung Berlin zwischen zwei Fahrzeugen zu einem Unfall.
Größter Crash führt zu Sperrung der A9 in Richtung Berlin
Nur zehn Minuten darauf ereignete sich der größte Unfall des Tages, bei dem elf Fahrzeuge in einer Kettenreaktion ineinander crashten und alle drei Spuren Richtung Berlin betroffen waren – die A9 wurde daraufhin in Richtung Berlin vorübergehend komplett gesperrt; es bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometern Länge. Erst um 17 Uhr lief der Verkehr wieder störungsfrei – ehe es um 19:10 Uhr ein abschließendes Mal erneut krachte. Ein Autofahrer schätzte dabei den Abstand und die Geschwindigkeit des hinter ihm Fahrenden bei einem Überholmanöver falsch ein.
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