Der deutsche Regisseur und Drehbuchautor Ralf Kukula (3L) und sein Team bei den Emmys in New York
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Deutsche Jugendserie zur DDR gewinnt Emmy in New York
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Deutsche Jugendserie zur DDR gewinnt Emmy in New York

Deutsche Jugendserie zur DDR gewinnt Emmy in New York

Eine MDR-Serie über das Leben junger Menschen in Ostdeutschland wurde in einer Kinderkategorie bei den "Emmys" ausgezeichnet. Die International Emmy Awards sind die wichtigste Auszeichnung für nicht-amerikanische TV-Produktionen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-2-Nachrichten am .

Die MDR-Produktion "Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?" hat einen International Emmy für nicht-amerikanische Fernsehformate erhalten. Bei der Gala in New York gewann die Reihe in der Kategorie "Kids: Factual & Entertainment" und setzte sich damit gegen Beiträge aus Brasilien, Großbritannien und Südafrika durch.

Die Serie erzählt in sechs teils animierten Episoden kindgerecht vom Leben im geteilten Deutschland kurz vor der Wiedervereinigung. Drehbuchautor und Produzent Ralf Kukula erinnerte in seiner Dankesrede daran, dass er die letzten Tage der DDR selbst erlebt habe. "36 Jahre später hierzustehen, ist völlig surreal", sagte er. Man habe zeigen wollen, "wie es damals war, als Deutschland das glücklichste Land der Welt war" – und wie wichtig es sei, sich daran zu erinnern.

ARD-Miniserie "Herrhausen" geht leer aus

Die zweite deutsche Nominierung hatte weniger Erfolg: Die ARD-Thrillerserie "Herrhausen – Der Herr des Geldes", die das Attentat auf den früheren Deutsche-Bank-Chef thematisiert, verlor in der Kategorie "Fernsehfilm/Miniserie" gegen die britische Produktion "Lost Boys & Fairies". Den Hauptpreis als beste Dramaserie gewann "Rivals", ein Blick in das Leben konservativer britischer Adelsfamilien der 1980er-Jahre.

Der Emmy für die beste Comedyserie ging an die britische Krimi-Komödie "Ludwig". Die Serie bekommt künftig einen stärkeren Deutschland-Bezug: Nach der Ausstrahlung der ersten Staffel im ZDF beteiligt sich der Sender nun an der zweiten Staffel als Koproduzent.

Weitere Auszeichnungen: "Bluey" und Gaza-Doku geehrt

Zum besten Dokumentarfilm wurde "Hell Jumper" über einen im Ukraine-Krieg getöteten britischen Freiwilligen gekürt. Weitere Preise gingen unter anderem an die australische Kinderserie "Bluey" (beste Animation), eine britische Produktion über das Leben in Gaza (beste Berichterstattung zu aktuellen Ereignissen) sowie eine Netflix-Dokumentation über den Kuss des spanischen Fußballfunktionärs Luis Rubiales gegenüber Spielerin Jennifer Hermoso nach dem WM-Sieg.

International Emmys sind kleine Schwester der US-Preisverleihung

Die International Emmys sind der weltweite Ableger und damit die kleine Schwester der Emmy-Hauptverleihung. Für die 53. Preisvergabe mit Fokus auf Produktionen, die nicht aus den USA kommen, waren in 16 Kategorien Beiträge aus 26 Ländern nominiert.

Mit Informationen von dpa

"Auf Fritzis Spuren - Wie war das so in der DDR?" hat einen Emmy gewonnen. Die Serie konnte sich in einer der Kinderkategorien gegen die Konkurrenz aus Brasilien, Großbritannien und Südafrika durchsetzen. In New York gab es die Auszeichnung.
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"Auf Fritzis Spuren - Wie war das so in der DDR?" hat einen Emmy gewonnen.

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