Mahir Emreli
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Bye Bye, Bundesliga? Nürnberg verliert gegen Paderborn

Bye Bye, Bundesliga? Nürnberg verliert gegen Paderborn

Eine kleine Aufstiegschance war für den 1. FC Nürnberg am Samstag noch da. Doch mit der Niederlage gegen den SC Paderborn haben sich alle Bundesliga-Träume beim Club für dieses Jahr wohl zerschlagen.

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Der 1. FC Nürnberg hat im Duell mit dem direkten Konkurrenten SC Paderborn den Sprung heran an die Aufstiegsränge verpasst. Im Gegenteil: Das Team von Miroslav Klose unterlag trotz Blitzführung mit 2:3 (1:1) gegen die Ostwestfalen und bleibt auf dem achten Tabellenplatz stecken. Der Rückstand auf Platz drei, dem Relegationsplatz, wächst nun wieder auf vier Punkte an. "Wir haben heute nicht so Fußball gespielt, damit wir gefährlich werden können", konstatierte Rio-Weltmeister Klose im Anschluss.

Emreli blitzschnell - doch SCP antwortet schnell

Die Nürnberger erwischten nach ihrem Auswärtserfolg bei Aufstiegskonkurrent Kaiserslautern vor einer Woche im heimischen Max-Morlock-Stadion einen perfekten Start. Mahir Emreli erzielte nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen das 1:0, der Mittelstürmer verwertete einen perfekten Steilpass von Julian Justvan. Zu diesem Zeitpunkt sprang der Club auf den fünften Tabellenplatz und stand nur noch einen Punkt hinter Elversberg. Doch auf die Führung folgte schnell der doppelte Schock.

Sorge um verletzten Castrop

Erst verletzte sich Mittelfeld-Antreiber Jens Castrop und musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden (18.). Zwei Minuten später lag der Ball im Nürnberg Tor, Tjark Scheller war nach einer Paderborner Ecke am höchsten gestiegen und hatte den Ausgleichstreffer besorgt. In der Folge beruhigte sich die Partie. Beide Teams waren um Spielkontrolle bemüht, doch es schlichen sich immer wieder leichte Fehler in die Ballaktionen ein.

Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste den ersten guten Angriffsvortrag, um das Spiel vollends zu drehen. Ilyas Ansah dribbelte von links in die Mitte und zog aus knapp 20 Metern ab. Sein Schuss wurde leicht abgefälscht und landete im rechten unteren Toreck (49.). Der FCN verlagerte das Spielgeschehen nun vor das Tor von Manuel Riemann, doch echte Torgelegenheiten entstanden dabei nicht.

Reichert patzt vor 1:3: "Ganz klar auf meine Kappe"

Stattdessen griff FCN-Keeper Jan Reichert nach einem Paderborner Konter folgenschwer daneben. Der Schlussmann, der vor einer Woche beim FCK noch so überragend hielt und am Samstag die Kapitänsbinde trug, konnte eine Hereingabe von Curda nicht festhalten. Paderborns Routinier Sven Michel schnappte sich die Kugel und spitzelte zum vorentscheidenden 1:3 (77.). "Ich denke, das passiert", erklärte der 23-Jährige aus Schweinfurt im Sportschau-Interview: "Das nehm ich ganz klar auf meine Kappe. Den Ball muss ich einfach festhalten.”

Klose bittet: "Gebt uns Zeit"

Zwar konnte Reichert seinen Fehler in der 89. Minute wieder gutmachen, als er einen Freistoß von Herrmann aus dem Winkel holte. Eine Aufholjagd konnte der Club jedoch nicht mehr starten, das 2:3 durch Emreli kam zu spät (90.+3). "Ich bleibe dabei, der Weg geht weiter", sagte Klose zur restlichen Saison und der langfristigen Zukunft: "Gebt uns Zeit, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben einen Weg mit jungen Spielern eingeschlagen und da werden wir weitermachen.”

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