Die Klose-Euphorie beim 1. FC Nürnberg ist verflogen, der miserable Saisonstart geht weiter für die Mittelfranken: Auch bei Hannover 96 verloren die Nürnberger am Sonntagnachmittag. Nach zwei späten Gegentoren durch Marcel Halstenberg (79. Minute/Foulelfmeter) und Monju Momuluh (80.) endete die Partie für den über weite Strecken des Spiels offensiv äußerst harmlosen Club 0:2 (0:0).
Nur sieben Punkte aus sieben Spielen: Tabellenplatz 14 für den Club
Vor dem Spiel meinte der erst im Sommer neu hinzugekommene Nürnberger Trainer Miroslav Klose noch: "In der Liga kann jeder gegen jeden gewinnen. In Hannover ist es eine Riesenchance, weil wir Außenseiter sind." Doch diese Chance nutzten seine Fußballer erneut nicht. Auf das 0:2 gegen die Hertha folgte die nächste 0:2-Niederlage - in Nürnberg drohen gerade wieder Krisenzeiten. Kommende Woche ist gegen den Aufsteiger Preußen Münster fast schon ein Heimsieg Pflicht.
Schließlich sieht man die Auswirkungen der vergangenen Spiele der Tabelle an, in der die Nürnberger nach ihrem schwachen Saisonauftakt weiter abrutschen. Mit lediglich sieben Punkten aus sieben Partien stehen sie auf dem 14. Tabellenrang. Viel zu wenig für den ambotionierten Fußball-Zweitligisten.
Klose-Euphorie beim 1. FC Nürnberg inzwischen verflogen
Lediglich mit der Defensive konnte Klose am Sonntag einigermaßen zufrieden sein - zumindest bis kurz vor Abpfiff des Spiels, als dann Janni Serra den 96-Angreifer Andreas Voglsammer im Strafraum fällte und es völlig zu Recht Elfmeter für die Hausherren gab. Den traf dann Halstenberg, ehe Momuluh die Führung wenig später verdient ausbaute.
Die anfangs so große Klose-Euphorie ist mittlerweile verflogen im Frankenland. Der einstige Weltklasse-Stürmer schaffte es bislang schließlich noch nicht, der im Sommer runderneuerten Mannschaft die Sicherheit und ein erfolgreiches System zu verpassen. "Der Weg ist klar erkennbar, aber natürlich wissen wir, dass es von außen schwierig ist, das zu sehen", sagte Klose zuletzt. Man habe einen Weg mit jungen Spielern eingeschlagen. "Für uns ist entscheidend, dass die Spieler Fortschritte machen."
Die zwei Saisonsiege in der Meisterschaft gegen Schalke (3:1) und Ulm (2:1) kamen jeweils glücklich zustande. Im DFB-Pokal bei Drittligist Saarbrücken zitterte sich der FCN erst im Elfmeterschießen weiter. Bleibt also letztlich die Frage, wie es inzwischen um den Rückhalt im Verein bestellt ist.
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