SpVgg Greuther Fürth im Tief
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SpVgg Greuther Fürth: Historisches Minus - und bald neuer Name?

SpVgg Greuther Fürth: Historisches Minus - und bald neuer Name?

Die SpVgg Greuther Fürth muss mit weniger TV-Geld und Transfereinnahmen zurechtkommen - was zum Millionen-Minus führt. Das bilanziert der Klub aus der 2. Fußball-Bundesliga auf seiner Mitgliederversammlung, stellt aber auch Weichen für die Zukunft.

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Sportlich hätte man vermuten können, dass die Stimmung zumindest ein wenig versöhnlich ist bei der Mitgliederversammlung der SpVgg Greuther Fürth am Montagabend. Denn auf dem Spielfeld haben die Fürther gerade eine Trendwende geschafft unter ihrem Trainer Thomas Kleine. Er und Sportchef Stephan Fürstner lagen sich demonstrativ in den Armen, nachdem das Kleeblatt vor etwas mehr als einer Woche einen Last-Minute-Sieg gegen Münster bejubeln konnte in der 2. Fußball-Bundesliga. Und damit erstmals seit September wieder gewonnen hat.

Doch dann folgten ein paar Hiobsbotschaften der anderen Art bei der Jahreshauptversammlung, die um 19.03 Uhr, dem Gründungsjahr des stolzen mittelfränkischen Vereins, begann. Denn das sportliche Abschneiden in der vergangenen Saison und die Trainer- sowie Geschäftsführer-Rauswürfe haben die Bilanz ordentlich verhagelt.

SpVgg Greuther Fürth in "herausfordernden Zeiten"

Im Geschäftsjahr 2024/2025 beklagt der Verein einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,7 Millionen Euro, wie er mitteilte. Es ist das größte Minus für den Klub, seitdem er 1997 in die 2. Bundesliga zurückgekehrt war. "Wir befinden uns zweifellos in herausfordernden Zeiten", resümierte der Geschäftsführer Holger Schwiewagner.

Grund für das Minus sind nach Angaben des Klubs neben den hohen Abfindungen für Funktionäre und dem schwächeren Abschneiden auf dem Platz auch die dadurch rückläufigen Medienerlöse und eben auch fehlenden Transfereinnahmen. "Fußball ist unser Kerngeschäft – und nur wenn der Fußball gesund ist, ist auch die Spielvereinigung gesund", sagte Schwiewagner.

Greuther bald Geschichte? Kehrt die SpVgg zum alten Namen zurück?

Schon zu Beginn der Versammlung versuchte der Präsident Volker Heißmann die Wogen zu glätten und versicherte "ehrlich und offen miteinander reden" zu wollen. Vorausgegangen war ein öffentlicher Brief der organisierten Fan-Szene, der die Vereinsführung scharf für die Entwicklung der vergangenen Monate kritisierte und den Verantwortlichen unter anderem Intransparenz vorwarf.

Positiv ist hingegen die Mitgliederentwicklung – fast 2.000 neue kamen im vergangenen Jahr hinzu. Grund hierfür ist die von den Fans geplante Namensänderung, für die es möglichst viele stimmberechtigte Anhänger braucht. Der Zusatz "Greuther" soll wegfallen, der Verein künftig wieder SpVgg Fürth heißen.

Der Zusatz geht im Übrigen auf die Fusion mit dem einstigen FC-Bayern-Pokalschreck TSV Vestenbergsgreuth zurück, die die SpVgg in den 1990er Jahren erst wirtschaftlich konsolidierte und ihr so letztlich auch zur Rückkehr in den Profifußball verhalf. Die Abstimmung über die Namensänderung soll dann im Rahmen der Mitgliederversammlung 2026 erfolgen, geändert würde der Name dann aber erst zur Saison 2027/28.

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