Ricardo "Pikachu" Pietreczko bei der Darts-WM 2025
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Ricardo "Pikachu" Pietreczko bei der Darts-WM 2025
Bildrechte: picture alliance / firo Sportphoto/PSI | Ian Stephen
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Ricardo "Pikachu" Pietreczko bei der Darts-WM 2025

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"Ally Pally"-Vorfreude: Drei bayerische Spieler bei der Darts-WM

"Ally Pally"-Vorfreude: Drei bayerische Spieler bei der Darts-WM

Der "Ally Pally" bebt wieder! Am Donnerstag beginnt die 33. Darts-Weltmeisterschaft in London. Mit acht Teilnehmern ist Deutschland stark vertreten. Neben dem Nürnberger Ricardo "Pikachu" Pietreczko schickt Bayern noch zwei Newcomer an die Scheibe.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio am .

Los gehts im "Ally Pally": Das Saisonhighlight der Darts-Welt geht in die 33. Runde. Die Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC) startet am 11. Dezember 2025 im Londoner Alexandra Palace, das Endspiel findet am 3. Januar 2026 statt.

Acht Deutsche haben sich dieses Jahr qualifiziert, darunter auch der Nürnberger Ricardo "Pikachu" Pietreczko, Dominik Grüllich aus Wolnzach und der Franke Lukas Wenig. Während die Letzteren beide ihr WM-Debüt feiern, erreichte Pietreczko bei der vergangenen Weltmeisterschaft das Achtelfinale. Er zählt mit Martin Schindler und Niko Springer zu den deutschen Hoffnungsträgern des Turniers.

Die Lukes als Top-Favoriten für den Darts-WM-Titel

Insgesamt starten 128 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei der diesjährigen Darts-Weltmeisterschaft - mehr als je zuvor. Das Preisgeld für den Gewinner hat sich ebenfalls erhöht, auf eine Million Pfund. Die Top-Favoriten für den Titel sind die beiden britischen Lukes. Der 18-jährige Luke Littler ist amtierender Weltmeister und stieg im November erstmals an die Spitze der Weltrangliste auf.

Auch der Weltmeister von 2024, Luke Humphries, dominierte in der aktuellen Saison und gewann die prestigeträchtige Premier League Darts. Bekannt ist der Weltranglisten-Dritte für seine starken Nerven, wodurch er sich den Spitznamen "Cool Hand Luke" erarbeitete.

Die bayerische Hoffnung Ricardo "Pikachu" Pietreczko

Nervenstärke und eine gewisse Risikofreude beweist auch Ricardo Pietreczko in seinem Spiel, wenn er mal ohne Druck auf das Bullseye wirft. Der 31-Jährige erlangte Bekanntheit durch seine überraschende Performance bei der vergangenen Darts-WM, bei der er - als erst zweiter deutscher Spieler - das WM-Achtelfinale erreichte. "Pikachu", der aufgrund eines Missverständnisses seines Nachnamens an diesen Spitznamen gelangte, konnte sich mit einer starken Saison nun auf dem dritten Platz der Weltrangliste festsetzen.

Die Voraussetzungen, seinen Vorjahreserfolg zu bestätigen oder gar zu übertreffen, sind aufgrund des Turnierbaums optimal. Pietreczko liegt nicht nur auf der gegenüberliegenden Seite von Top-Favorit Luke Humphries, sondern auch so weit wie möglich von Titelverteidiger Luke Littler entfernt.

Lukas Wenig und Dominik Grüllich: Zwei bayerische Newcomer

Lukas Wenig aus Rottendorf bei Würzburg schaffte seinen Durchbruch dieses Jahr mit einem sensationellen Lauf ins Viertelfinale des Grand Slam of Darts Anfang November. Mit seinen Siegen gegen die Nummer fünf und sechs der Weltrangliste erreichte er das beste Ergebnis seiner bisherigen Karriere. Für ihn startet das Turnier am 14. Dezember gegen den Niederländer Wesley Plaisier. Sollte er dieses Duell gewinnen, wartet ein echter Kracher auf ihn: die ehemalige Nummer 1 der Welt, Gerwyn Price. Für ihn ist es aber schon ein Erfolg, überhaupt beim Turnier dabei zu sein. "Dass ich jetzt endlich dieses Jahr meinen lang ersehnten Traum erfüllen kann und bei der WM mitspielen darf, ist mega", freute sich der 31-Jährige.

Der 23-jährige Dominik Grüllich spielt aktuell sein erstes Jahr in der Pro-Tour - und qualifizierte sich direkt für die Weltmeisterschaft. Der Wolnzacher zählt zu den besten Nachwuchsspielern des Jahres, wird allerdings schon im ersten Match schwer gefordert. Als einziger Deutscher trifft er in der ersten Runde auf einen gesetzten Spieler: Jermaine Wattimena.

Darts-WM: Das stärkste deutsche Aufgebot jemals

Mit acht Teilnehmern bei der diesjährigen Darts-WM knackt Deutschland die Bestmarke vom Vorjahr (6). Neben den drei bayerischen Spielern geht der beste deutsche Dartsprofi Martin Schindler als Nummer 13 der Welt auf die Bühne. Große Hoffnungen liegen auch auf dem Mainzer Niko Springer.

Gabriel Clemens, Max Hopp und Arno Merk komplettieren das deutsche Aufgebot für London. Letzterer eröffnet das Turnier im Duell gegen den Belgier Kim Huybrechts am Abend des 11. Dezember.

Darts-WM-Finale im legendären "Ally Pally"

Die Stimmung im "Ally Pally" während der Darts-WM ist legendär, die Gesänge der Fans können durchaus den Verlauf der Matches beeinflussen. Die Spieler versuchen deshalb, die Unterstützer auf ihre Seite zu ziehen.

Wen sie am Ende als Weltmeister bejubeln dürfen, wird sich im Finale der Darts-WM am 3. Januar 2026 zeigen.