Die olympischen Bob-Wettbewerbe in Cortina d'Ampezzo im Februar 2026 werden die letzten Fahrten in der Karriere des fünfmaligen Bob-Weltmeisters Johannes Lochner werden. Im Interview mit BR24Sport kündigte der in Schönau am Königssee lebende Lochner an, dass "nach Olympia definitiv Schluss ist".
Olympia-Gold fehlt noch
Der Oberbayer, der für Stuttgart Solitude fährt, gewann im Zweier und im Vierer je einmal die Weltcupwertung, im kombinierten Gesamtweltcup gelang ihm das noch nicht. Bei der Weltmeisterschaft auf seiner Heim-Bahn am Königssee 2017 holte Lochner die Goldmedaille im Vierer und bei der WM in St. Moritz 2023 Gold im Zweier. Hinzu kommen drei WM-Goldmedaillen im Team (2016, 2017, 2019).
Zudem sicherte sich Lochner in Peking 2022 zwei olympische Silbermedaillen. Die Wettkämpfe in Cortina sollen mit einer Olympia-Goldmedaille der krönende Abschluss werden. Das wäre "der Wahnsinn", sagte Lochner. Seine letzte Weltcup-Saison beginnt Ende November auf der Olympia-Bahn in Cortina (22. bis 23. November).
Lochner hätte letztes Rennen gerne am Königssee gehabt
"Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass mein letztes Rennen am Königssee ist. Aber die Bahn wird leider nicht fertig. Das heißt für mich, dass mein letzter Lauf bei Olympia im Viererbob sein wird - ich freu’ mich drauf", sagte Lochner.
Und bei Olympia hofft der 34-Jährige, endlich seinen Dauerrivalen Francesco Friedrich zu bezwingen. Seit Jahren liefern sich die beiden packende Duelle. "Wir müssen oben am Start alles reinlegen, gescheit runterfahren, eine saubere Fahrt hinlegen, dann können wir auch um Gold kämpfen", lautet sein Plan für Gold.
Video: Johannes Lochner erklärt im BR24Sport-Interview seinen Rücktritt
Johannes Lochner