14 Spiele, 14 Siege: Gibt es am 9. Spieltag den nächsten Beutezug des FC Bayern? Am Samstag erwarten die gierig punktesammelnden Münchner den Doublesieger von 2024 aus Leverkusen.
Wie gefährlich ist Leverkusen aktuell?
Unter Trainer Xabi Alonso hatten die Nordrhein-Westfalen gegen den Rekordmeister in der Bundesliga nicht verloren. Alonso coacht mittlerweile Real Madrid. Die Werkself reist nach einem großen personellen Umbruch dieses Mal unter anderen Vorzeichen nach München.
Die Lücke zum Rekordmeister, die man in den Jahren unter Alonso schließen konnte, ist inzwischen wieder aufgerissen. Während die Bayern unter Vincent Kompany perfekt eingestellt von Sieg zu Sieg eilen, muss Trainer Kasper Hjulmand weiter punkten, gleichzeitig eine neue Einheit formen und die Baustellen schließen. Die Defensive wackelt nach dem Abgang von Jonathan Tah zum FCB noch, es fehlen echte Anführer und nach dem Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool die Kreativität. Dazu kommt eine lange Verletztenliste.
In der Königsklasse war man zuletzt gegen Paris Saint-Germain (2:7) unter die Räder gekommen, im Pokal zeigte der mühsam erkämpfte Sieg beim Zweitligisten SC Paderborn (4:2 n.V.) die Schwachstellen auf.
Kompany bereitet sich auf ein "Topspiel" vor
Immerhin stehen beim aktuell Tabellenfünften fünf Siege und 17 Punkte zu Buche. Für Bayern-Coach Kompany zeigt diese Statistik, "dass sie wieder diese Topform haben in der Bundesliga." Der FCB hat allerdings in den acht Liga-Spielen 30 Treffer erzielt, nur 18 dagegen die Werkself. Dennoch sieht Kompany "eine torgefährliche Mannschaft" anreisen.
Und wegen der Rivalität der letzten Jahre bleibt es für den Belgier ein Topspiel. Man dürfe Leverkusen nicht unterschätzen, warnt der Coach trotz überlegenem Durchmarsch seines Teams in allen Wettbewerben.
"Das Einzige was zählt, ist, dass wir morgen gewinnen." Vincent Kompany
Lob für exzellente Defensivleistung von Tah & Co.
Besonders unter Beobachtung wird im Spiel Leverkusens Freistoßschütze Alejandro Grimaldo stehen. Kompany hofft mit Blick auf ihn, "dass keine blöden Fouls passieren und dass er keinen unglaublichen Freistoßtag hat."
In solchen Situationen vertraut er dann voll auf seinen Torwart und die Defensive um Tah. Die Bayern-Abwehrleistung zuletzt im Pokal gegen Köln hat Kompany nachhaltig beeindruckt: "Es ist nicht nur Jona Tah, es sind auch Minjae Kim und Dayot Upamecano - und ich muss die Mittelfeldspieler, Harry Kane und die Außen mit erwähnen, das hilft alles dazu." Natürlich sei auch wichtig, dass Manuel Neuer und Jonas Urbig ihren Job machen: "Aber am Ende haben die Verteidiger ihren Job gemacht, die Zweikämpfe gewonnen, das macht den Unterschied."
Am Ende würde Kompany der entscheidende kleine Unterschied reichen: "Wenn wir ein Tor mehr machen, werde ich trotzdem zufrieden bleiben." Es wäre der 15. Sieg im 15. Pflicht-Spiel der Saison - eine neue Rekordmarke.
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