Klara Bühl, Lena Oberdorf und Pernille Harder
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Königsklassen-Auftakt: Bayern startet mit Kracher gegen Barça

Königsklassen-Auftakt: Bayern startet mit Kracher gegen Barça

Neue Saison, neues Format, alter Traum: Die Bayern-Frauen wollen in der Champions League endlich den großen Wurf schaffen. Zum Auftakt trifft das Team von José Barcala auf den übermächtigen FC Barcelona – und muss Verletzungssorgen kompensieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

"Wir können es kaum abwarten, dass die Champions-League-Saison losgeht", freute sich Klara Bühl. In der Königsklasse der Frauen wird nun auch eine Liga-Phase wie bei den Männern eingeführt. Bayern-Direktorin Bianca Rech begrüßt diese Entwicklung: "Mit mehr Top-Duellen und mehr Spannung wird die Bühne für den Frauenfußball insgesamt größer." Die ersten Gegnerinnen haben es direkt in sich: Vorjahresfinalist FC Barcelona (Dienstag, 21 Uhr im Liveticker).

Die Vorfreude ist groß

Bühl blickt mit Vorfreude und Respekt auf die anstehenden Herausforderungen: "Wir wissen um die Qualität von Barcelona", betonte die Nationalspielerin. "Wir fahren da mit einem sehr, sehr guten Gefühl hin und wollen unsere beste Performance zeigen und gucken, was wir mit nachhause nehmen können."

FC Barcelona als Maß aller Dinge

Die Frauen vom FC Barcelona gelten seit Jahren als Maß aller Dinge im europäischen Vereinsfußball. Das Team um Ballon-d'Or-Gewinnerin Aitana Bonmatí, die die prestigeträchtige Auszeichnung in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge erhielt, steht für dominanten Ballbesitzfußball und technische Brillanz. In der vergangenen Saison erreichten die Katalaninnen erneut das Finale der Champions League, mussten sich dort jedoch überraschend dem Arsenal WFC geschlagen geben. Diese Niederlage gilt in Barcelona als zusätzlicher Ansporn: Das Ziel ist klar, der Titel soll zurück ans Mittelmeer geholt werden.

Auch in der heimischen Liga marschiert das Team bisher souverän an der Spitze. Mit Spielerinnen wie Alexia Putellas, Caroline Graham Hansen und Patri Guijarro verfügt Barça über einen der spielstärksten Kadern im internationalen Frauenfußball. Für die Bayern bedeutet das eine der größten Herausforderungen der Gruppenphase – ein echtes Duell auf Topniveau.

Schüller setzt auf stabile Defensive

Stürmerin Lea Schüller weiß, was auf die Münchnerinnen zukommt: "Barcelona ist immer ein schwerer Gegner", so Schüller, "Ich hoffe, dass uns unsere stabile Defensive in den nächsten beiden Spielen besonders helfen kann." Tatsächlich blieb der FC Bayern in der Bundesliga bisher ohne Gegentor, "Wenn man kein Tor kassiert, braucht man auch nur eins schießen", schmunzelte Schüller.

Verletzungssorgen beim FC Bayern

Dabei plagen Trainer José Barcala erhebliche Verletzungssorgen. Abwehrspielerin Vanessa Gilles zog sich beim 2:0 im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund eine Muskelverletzung zu und wird laut Barcala "mindestens einen Monat" fehlen. Auch Offensivkraft Jovana Damnjanović, neben Schüller die einzige etatmäßige Mittelstürmerin im Kader, fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade rund zwei bis drei Wochen aus. Magdalena Eriksson feierte in Dortmund ihr Comeback nach längerer Pause, musste aber bereits zur Halbzeit raus. Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir verpasst immer wieder Spiele wegen Belastungssteuerung, ebenso Stine Ballisager.

Ersatzweise rückte Tuva Hansen in die Abwehrkette, gemeinsam mit Lena Oberdorf, die nach schwerer Knieverletzung aber noch nicht wieder über 90 Minuten belastbar ist. Langzeitverletzte Sarah Zadrazil (Kreuzbandriss) wird den Münchnerinnen ohnehin noch lange fehlen.

Wück traut Münchnerinnen viel zu

In der vergangenen Saison sind die Münchnerinnen im Viertelfinale ausgeschieden, aber der Traum vom ersten europäischen Triumph lebt und Bundestrainer Christian Wück traut den Bayern einiges zu: "Bei den Bayern glaube ich, dass sie das Zeug dazu haben, das Halbfinale zu erreichen. Dann ist alles möglich. Ich glaube aber nicht, dass sie im Vergleich zu Lyon, Chelsea oder Barcelona den besten Kader haben, aber sie haben in dieser Saison qualitativ aufgeholt."

Der Blick auf die Gegnerinnen der kommenden sechs Spieltage verdeutlicht das Niveau des neuen Formats. Nach dem Auftakt gegen Barcelona folgen Juventus Turin, Arsenal, Paris Saint-Germain, Valerenga und Atlético Madrid. Ein anspruchsvolles Programm, das die Münchnerinnen fordern wird.

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