Emotionaler Abend für Giulia Gwinn: Unter tosendem Applaus gab die FC-Bayern-Spielerin und DFB-Kapitänin zehn Wochen nach ihrer dritten schweren Knieverletzung ihr Comeback. Im Liga-Spiel gegen den SC Freiburg wurde die 26-Jährige in der 74. Minute eingewechselt.
"Ich bin sehr, sehr glücklich über mein Comeback, war doch eine längere Leidenszeit wieder, wo man viel einstecken musste", sagte Gwinn nach der Partie gegenüber BR24Sport. "Da kamen heute wirklich alle Emotionen mit und ich freu mich einfach sehr, wieder zurück zu sein."
Bei ihrem ersten Einsatz nach der verletzungsbedingten Pause feierte sie mit ihren Teamkolleginnen einen souveränen 4:0 (1:0)-Sieg. Torschützinnen waren Neuzugang Vanessa Gilles (16.), Lena Oberdorf (63.), Lea Schüller (80.) und Klara Bühl (90.).
Bitterer Ausfall im ersten EM-Spiel
Gwinn hatte sich im ersten EM-Spiel der DFB-Frauen gegen Polen eine Innenbandverletzung im linken Knie zugezogen und die weiteren Partien in der Schweiz verpasst. Trotzdem unterstützte die Rechtsverteidigerin, die sich bereits zweimal nach einem Kreuzbandriss zurückgekämpft hat, ihr Team weiterhin auf dem Weg ins Halbfinale. Auch neben dem Platz war sie eine wichtige Anführerin für die DFB-Frauen. Jetzt will sie wieder auf dem Platz unterstützen.
Comeback auch in der Nationalmannschaft?
Nach dem Comeback im Verein könnte Gwinn auch für Bundestrainer Christian Wück wieder eine Option sein. Das DFB-Team trifft im Halbfinale der Nations League auf Frankreich, das Hinspiel findet am 24. Oktober in Düsseldorf statt. Vier Tage später geht es im Halbfinal-Rückspiel in Caen erneut gegen die Französinnen, die Deutschland im EM-Viertelfinale bezwungen hatte.
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