Der FC Bayern ist aktuell auf einem Höhenflug. In der Gruppenphase der Champions League treffen die Münchner nun auf einen Gegner, der die wahre Schlagkraft der Elf von Vincent Kompany aufzeigen kann. "Es ist eine schöne Gelegenheit, uns mit der besten Mannschaft Europas zu messen", sagte Sportvorstand Max Eberl vor dem Treffen des Tabellenersten mit dem -zweiten. "Wenn wir unsere Leistung bringen, ist es schwer, uns zu schlagen."
Paris noch nicht konstant in Topform
Paris St. Germain war in der vergangenen Saison der internationale Maßstab. Das Champions-League-Finale 2025 gegen Inter Mailand gewannen die Pariser souverän mit 5:0. Bei der Klub-WM schickten die Franzosen den ambitionierten FC Bayern mit einem 2:0 nach Hause. PSG-Jungstar Désiré Doué, dem gegen Inter zwei Treffer gelangen, hatte in der 78. Minute die Führung für die Franzosen, der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé (90.+6) den zweiten Treffer nachgelegt. An Gianluigi Donnarumma waren die Münchner Chancen gescheitert.
Allerdings zeigte der FC Chelsea im Finale der Klub-WM, dass die Mannschaft von Luis Enrique durchaus schlagbar ist und die Startruppe um Dembélé nicht immer in Topform ist. Den kurzen Höhenflug der Londoner beendete dann wiederum der FC Bayern mit dem 3:1-Erfolg zum Auftakt der Champions-League-Saison Mitte September.
FCB mit weißer Weste, PSG wechselhaft
Seither sind allerdings schon wieder einige Fußball-Wochen vergangen. Während der FC Bayern in der Saison 2025/26 in allen Wettbewerben von Sieg zu Sieg eilt - 15 Spiele, 15 Siege - ließ PSG schon ein paar Punkte liegen. Die Liga1 führt der Klub zwar mit zwei Punkten Vorsprung an, doch die Bilanz ist mit sieben Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage nicht so makellos, wie die des FCB, der mit neun Siegen in der Bundesliga bislang durchmarschiert ist.
In der Königsklasse ist die Bilanz der Klubs dagegen ausgeglichen. Der Titelverteidiger führt nach drei Siegen aus drei Spielen nur auf Grund des besseren Torverhältnisses (13:3 Tore) die Tabelle – vor dem FC Bayern (12:2) - an. Zuletzt zeigte PSG beim 7:2 gegen Bayer 04 Leverkusen, wo die Reise hingehen soll. Der FCB zockte Brügge mit 4:0 ab.
Dembelé nur Joker, Doué fehlt verletzt
Doch wieviel Torgefahr strahlen die Franzosen aktuell aus? Während Torjäger Harry Kane für den FC Bayern wettbewerbsübergreifend schon 22 Treffer erzielen konnte, hat kein PSG-Star eine auch nur annähernd hohe Quote vorzuweisen. So konnte Weltfußballer Dembelé, wohl auch wegen einer sechswöchigen Verletzungspause, erst drei Treffer erzielen. Jungstar Doué kam bislang ebenfalls nur auf drei Tore. Davon zwei bei der Gala gegen Leverkusen.
Unterschätzen will man die Gastgeber beim Rekordmeister jedenfalls nicht, obwohl die Statistik - die letzten vier Aufeinandertreffen gewannen die Bayern zu Null - klar für den FCB spricht. Auch wenn Dembélé im stimmungsvollen Prinzenpark wohl nur als Joker vorgesehen ist und Endspielheld Doué verletzt fehlt, "werden wir da eine harte Prüfung haben", warnt Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Wie der FC Bayern hat auch Paris mit Khvicha Kvaratskhelia, Nuno Mendes oder Goncalo Ramos Spieler im Kader, die in den letzten drei Königsklassen-Duellen gezeigt haben, dass auch sie Tore schießen können.
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