Sara Däbritz beendet ihre DFB-Karriere
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Ende der DFB-Karriere: Nach 111 Spielen ist für Däbritz Schluss

Ende der DFB-Karriere: Nach 111 Spielen ist für Däbritz Schluss

Nach 111 Länderspielen, vier EM- und drei WM-Teilnahmen beendet Sara Däbritz ihre Karriere in der Frauen-Nationalmannschaft. Ihr Ende beim DFB gab die Oberpfälzerin gut zwei Monate nach der Europameisterschaft bekannt.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Die Europameisterschaft war die letzte für Sara Däbritz im Trikot der deutschen Frauen-Nationalspielerin. Die Oberpfälzerin beendet nach 111 Länderspielen ihre Karriere beim DFB. Dies kündigten die Olympiasiegerin von 2016 auf ihrem Instagram-Account und der DFB an. "Nach zwölf Jahren in der Nationalmannschaft ist jetzt der richtige Moment gekommen, Abschied zu nehmen. Es fühlt sich für mich richtig an", sagte die 30 Jahre alte Mittelfeldspielerin. "Ich blicke voller Dankbarkeit auf eine wundervolle internationale Karriere zurück, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben wird."

Sportdirektorin Künzer würdigt Däbritz: "Tiefe Spuren hinterlassen"

Däbritz war die erfahrenste deutsche Spielerin bei der EM im Juli in der Schweiz. Dort stand die Mittelfeldakteurin nach zwei Kurzeinsätzen in den Gruppenspielen dann im Halbfinale gegen Spanien (0:1) in der Startelf. "Ich habe noch beide Seiten miterlebt – von Spielen vor 2.000 Zuschauern bis hin zu ausverkauften Stadien mit einer überragenden Atmosphäre", sagte Däbritz. Sie freue sich ganz besonders für die nächste Generation, "die diesen Weg weitergehen darf und die Begeisterung für den deutschen Frauenfußball noch größer machen wird".

Für DFB-Sportdirektorin Nia Künzer hat Däbritz "tiefe Spuren hinterlassen". Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagte in einer Verbandsmitteilung: "Ihre Bodenständigkeit, ihre Authentizität, ihr umgängliches Wesen, ihren Humor und ihre herausragenden Fähigkeiten als Spielerin haben sie ausgezeichnet. Sie hat uns alle bereichert – auch mit ihrer ruhigen Art und Weise."

Europameisterin und Olympiasiegerin mit den DFB-Frauen

Däbritz gab ihr DFB-Debüt im Juni 2013 beim 4:2 gegen Japan. Im selben Sommer feierte sie mit der deutschen Auswahl den EM-Triumph in Schweden. Seitdem war Däbritz fester Bestandteil des Nationalteams, gewann in Rio Olympia-Gold und bestritt das EM-Finale gegen England (1:2) 2022 in Wembley. "Mit ihrer außergewöhnlichen Spielintelligenz, ihrer Ruhe am Ball und ihren fußballerischen Qualitäten hat sie das Gesicht der Mannschaft über Jahre mitgeprägt", lobte Bundestrainer Christian Wück. 

Nach Stationen beim SC Freiburg (2012 bis 2015) und FC Bayern (2015 bis 2019) wechselte Däbritz zu Paris Saint-Germain, später zu Olympique Lyon. Insgesamt wurde sie viermal französische Meisterin. Seit diesem Sommer steht sie bei Real Madrid unter Vertrag.