Die Clubfrauen hätten ihre tolle Hinrunde in der Frauen-Bundesliga krönen können mit einem Sieg beim Rückrunden-Auftakt gegen Union Berlin. Doch das Team von Trainer Thomas Oostendorp verlor das Duell der Aufsteiger mit 1:2 (1:2). Die Heimmannschaft präsentierte sich in der Offensive zu harmlos und verteilte vier Tage vor Heilig Abend zu viele defensive Geschenke.
Clubfrauen verteilen zu viele Geschenke
Lange waren Torraumszenen Mangelware im Nürnberger Max-Morlock-Stadion. Erst nach einer guten halben Stunde näherten sich die Unionerinnen durch einen Kopfball von Lisa Heiseler an (35.). Eine Minute später klärte Julia Pollak den Ball vor die Füße von Eileen Campbell, die aus kurzer Distanz zur Gäste-Führung traf (35.). Und die Heimmannschaft blieb in Schenklaune und gab nur zwei Minuten später einen Handelfmeter her. Beatrix Fördös war der Ball bei einer Flanke unglücklich an den Arm gesprungen, die Elfmeter-Entscheidung resultierte aber auch aus einer sehr strengen Regel-Auslegung.
Polaskova kontert Unioner Doppelschlag noch vor der Pause
Union-Kapitänin Heiseler war es egal. Sie verwandelte sicher zum 0:2 aus Nürnberger Sicht (38.). Die Clubfrauen waren aber nur kurz geschockt. Wiederum nur zwei Minuten später war Aneta Polaskova per Distanzschuss erfolgreich (40.). Mit dem 1:2 ging es in die Pause, doch in Durchgang zwei passierte nichts mehr. Die Clubfrauen mussten dem Pensum der letzten Wochen Tribut zollen und kamen nicht mehr gefährlich vors Tor. Bei den Hauptstädterinnen vergab Heiseler in der Nachspielzeit die Chance zum 3:1. Zu mehr reichte es nicht. Die Clubfrauen lassen durch die Niederlage Union Berlin, das nun ebenfalls 15 Punkte hat, in der Tabelle heranrücken. Nach wie vor beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen aber acht Zähler.
