Der FC Bayern München geht mit einem versöhnlichen Gefühl in die Weihnachtspause. Im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres am Sonntagabend gewann der Meister beim 1. FC Heidenheim mit 4:0 (2:0) und festigte seine komfortable Tabellenführung. Gegen den Tabellenvorletzten ließ die Elf von Vincent Kompany trotz Erkältungswelle über weite Strecken keine Zweifel am Sieg aufkommen und bleibt damit im gesamten Kalenderjahr 2025 ohne Auswärtsniederlage in der Liga (12 Siege, 4 Remis).
Vor dem Spiel gab es wenige Zahlen, die den Heidenheimern Mut machten. Mit 19 Niederlagen in diesem Kalenderjahr war Heidenheim bereits negativer Spitzenreiter vor der Partie. Immerhin: Vor eineinhalb Jahren konnte der FCH die Bayern an gleicher Stelle in die Knie zwingen, als sie sensationell ein 0:2 in ein 3:2 umkehrten.
Große Personalprobleme beim FC Bayern
Personell gingen die Bayern auf der letzten Rille ins Jahresfinale: Nicht mit dabei auf der Ostalb war wie angekündigt Mittelfeld-Chef Joshua Kimmich, für ihn spielte Raphaël Guerreiro auf der Doppelsechs mit Leon Goretzka. Auch Manuel Neuer, Min-jae Kim, Konrad Laimer und Nicolas Jackson sowie die kurzfristig erkrankten Pavlovic, Bischof und Boey fehlten. So durfte das Nachwuchs-Trio Ofli, Chavez und Fernandez Gonzalez erstmals auf der Bundesliga-Bank Platz nehmen.
Bayern nutzt Heidenheim-Patzer
Der FCB begann dennoch druckvoll und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Rekordmeister Herr im gegnerischen Haus sein wird. Nach einer langen Ecke von Michael Olise köpfte Tah den Ball aus spitzem Winkel zurück in die Mitte, wo ihn Josip Stanisic über die Linie drückte (15.). Heidenheims Schlussmann Diant Ramaj sah dabei nicht gut aus.
Die Gastgeber, die mit einem Sieg mit dem FC Augsburg auf Rang 15 hätten gleichziehen können, blieben in der Folge zwar mutig und hatte einzelne gute Umschaltmomente. Allerdings fehlte vor dem Tor von Jonas Urbig die Konsequenz und Genauigkeit. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen, doch die nächste Unsicherheit von Ramaj nach einer Flanke nutzte Olise eiskalt zum 2:0 (32.).
FCH drückt - belohnt sich jedoch nicht
Nach der Pause traf dann erst Kane den linken Außenpfosten (53.), auf der Gegenseite scheiterte Stefan Schimmer akrobatisch per Kopf am Lattenkreuz (56.). Im Anschluss blieb Heidenheim die gefährlichere Mannschaft, auch weil die Bayern in der Rückwärtsbewegung die eine oder andere Lücke offenbarten. Erst vergab die eingewechselte Bayern-Leihgabe Arijon Ibrahimović knapp (68.), später scheiterte Schimmer per Volley am gut reagierenden Urbig (78.). In der 86. Minute begrub Luis Díaz mit dem 3:0 die letzten Heidenheimer Hoffnungen und in der zweiten Minute der Nachspielzeit trug sich dann auch Harry Kane noch in die Torschützenliste ein.
Im Audio: FCB schlägt Heidenheim
1. FC Heidenheim - Bayern München
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