Eine Seniorin hat vor sich auf dem Tisch einen Geldbeutel mit Münzen und Scheinen liegen
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Trauriger Rekord: Noch nie so viele Rentner mit Sozialhilfe
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Trauriger Rekord: Noch nie so viele Rentner mit Sozialhilfe

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Mehr Rentner als je zuvor mit Sozialhilfe – vor allem Frauen

Mehr Rentner als je zuvor mit Sozialhilfe – vor allem Frauen

Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner in Armut wächst. Seit 2021 brauchen 30 Prozent mehr Menschen die Grundsicherung im Alter. Laut Statistischem Bundesamt sind Frauen überdurchschnittlich betroffen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-2-Nachrichten am .

Noch nie haben so viele Rentnerinnen und Rentner zusätzlich Sozialhilfe gebraucht. Die Zahl der Menschen in Deutschland, die die sogenannte Grundsicherung im Alter bekommen, ist zwischen Juni und Ende September um 6.000 angestiegen – auf rund 755.300 Menschen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt auf eine Anfrage des BSW bekannt gab. Das seien so viele wie nie zuvor.  

Frauen brauchen Grundsicherung überdurchschnittlich oft

Den Angaben zufolge stieg die Zahl der Seniorinnen und Senioren in der Grundsicherung binnen eines Jahres um 25.000. In den vergangenen vier Jahren legte die Zahl demnach um 30 Prozent zu: Im September 2021 lag die Anzahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter bei knapp 580.000. 

Frauen sind überdurchschnittlich betroffen. Ende September dieses Jahres bezogen 428.685 Frauen Grundsicherung im Alter, wie die Anfrage des BSW ergab. Das sind knapp 57 Prozent. 

Anspruch auf Grundsicherung im Alter haben Menschen, die älter als 67 Jahre sind und deren Rente nicht für ihren Lebensunterhalt reicht. In Deutschland lebten laut dem Statistischen Bundesamt 2024 rund 19 Millionen Menschen im Alter ab 65 Jahre.

"Skandal": Wagenknecht fordert mehr Rente

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht nennt es einen "Skandal, dass immer mehr Rentner auf Sozialhilfe angewiesen sind". Altersarmut sei schon heute ein "Megaproblem" in Deutschland und werde es in Zukunft noch mehr für die derzeit noch junge Generation, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. "Es ist perfide, wie die Generationen in der Rentendebatte gegeneinander ausgespielt werden", fügte Wagenknecht hinzu. "Dabei sind die Rentenversicherungsbeiträge heute nicht höher, sondern geringer als vor 20 Jahren." 

Das BSW schlägt ein Rentenpaket gegen Altersarmut vor mit einer Rentenerhöhung, Abgabensenkung und Steuerfreiheit von Renten bis 2.000 Euro, so Wagenknecht. Damit würden die Renten netto für alle Rentnerinnen und Rentner im Schnitt um rund 200 Euro im Monat steigen. "Dafür wollen wir den Steuerzuschuss, der gemessen am Bruttoinlandsprodukt niedriger ist als vor 20 Jahren, um 30 Milliarden Euro im Jahr anheben." Gegenfinanziert werden solle dies über Einsparungen bei den "in den letzten Jahren gewaltig aufgeblähten Rüstungsausgaben".

Mit Informationen von AFP

Im Video: Altersarmut und niedrige Renten - Vor allem Frauen betroffen

Altersarmut und niedrige Renten - Vor allem Frauen betroffen
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Altersarmut und niedrige Renten - Vor allem Frauen betroffen

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