RB Leipzig hat den FC Augsburg am 8. Spieltag der Bundesliga schon in der ersten Halbzeit vorgeführt und die große Schwachstelle Abwehr der Wagner-Elf eiskalt offengelegt. Vier Tore konnte das Team von RB-Trainer Ole Werner schon in den ersten 45 Minuten feiern. Während bei den Schwaben die enttäuschende Null stehen blieb, legten die Sachsen noch zwei Treffer nach. Mit sechs Gegentoren und hängenden Köpfen ging es für die Augsburger am Ende in die Kabine. Die Leipziger konnten dagegen über den höchsten Bundesliga-Auswärtssieg in der Vereinsgeschichte jubeln.
"In Defensivthemen waren wir heute nicht scharf genug" FCA-Coach Sandro Wagner
Video: "War natürlich ein knallhartes Ergebnis"
FC Augsburg - RB Leipzig
Leipzig in Torlaune
Der letzte Heimsieg der Schwaben gegen RB Leipzig wurde am 19. September 2017 notiert. Auch dieses Mal standen die Vorzeichen nicht allzu gut. Leipzig hat sich in der aktuellen Saison zum ärgsten Bayern-Verfolger hochgearbeitet und zeigte schnell seine Klasse.
Zwar erwischten die Gastgeber den besseren Start, doch der erste Treffer wurde dem Favoriten gutgeschrieben. Yan Diomande (10') war nach einem Doppelpass mit Rômulo zu schnell für die Augsburger Abwehr und traf unhaltbar für Dahmen in die kurze Ecke. Nur acht Minuten später vollendete Rômulo sehenswert zum 2:0.
Dahmen patzt
Die Gäste drehten weiter auf und zeigten sich weiter äußerst effizient: Flügelspieler Diomande entwischte seinem Gegner und stürmte Richtung Dahmen, vollendete aber nicht selbst, sondern legte klug quer auf Antonio Nusa (22.), der aus kurzer Distanz zum 3:0 einnetzte. Augsburg lief weiter hoch an, eröffnete dadurch allerdings auch Räume in der eigenen Defensive. Ein Dahmen-Patzer drehte die Anzeige dann auf 4:0. Der FCA-Keeper hatte den Abschluss von Christoph Baumgartner ins eigene Tor gewischt.
FCA-Abwehr zu passiv unterwegs
Für die Gastgeber ging es in der zweiten Hälfte um Schadensbegrenzung. Augsburg machte das Spiel, Leipzig schaute zu. Robin Fellhauer prüfte Péter Gulácsi, sein Schuss war aber zu zentral und der RB-Keeper schnappte sich den Ball im Nachfassen. Kurz danach ging dann allerdings der Alptraum für die Wagner-Elf weiter. Nachdem die FCA-Abwehr weiter zu passiv agierte, fiel wenig überraschend das fünfte Tor für die Sachsen. Assan Ouédraogo schweißte die Kugel perfekt ins rechte Eck.
Und ein Ende war nicht in Sicht. In der 65. Minute trug sich Castello Lukeba in die Liste der Torschützen ein. Für eine kuriose Szene sorgte dann zwischenzeitlich ein Fan, der in der 77. Minute verfolgt von Sicherheitspersonal über das Spielfeld lief. Nach kurzer Unterbrechung konnte es aber weitergehen. Glück für Augsburg. Es kam kein weiteres Tor dazu. Das 0:6 war am Ende bitter genug.
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