Kingsley Coman verlässt den FC Bayern Richtung Saudi-Arabien. Der Wechsel spült Geld in die Kassen des Rekordmeister - von bis zu 35 Millionen Euro Ablöse ist die Rede. Zudem spart sich der FCB das hohe Gehalt des Franzosen, der 17 Millionen Euro pro Jahr kassierte.
FC Bayern droht Offensivproblem
Mit den Abgängen von den Großverdienern Thomas Müller (20,5) und Leroy Sané (20) ist die Gehaltsstruktur des Vereins etwas entlastet - Geld für mögliche Neuverpflichtung könnte also locker gemacht werden. Zwar betonte Sportvorstand Max Eberl vor kurzem noch, dass die Kaderplanung so gut wie abgeschlossen sei, doch nach den Wechseln von Coman, Müller und Sané droht den Bayern ein Offensivproblem.
Auf den Flügeln stünden Trainer Vincent Kompany in Neuzugang Luis Diaz, Michael Olise, Serge Gnabry und Top-Talent Lennart Karl zwar vier Spieler zur Verfügung. Gnabry oder Olise müssen in Vertretung des verletzten Jamal Musiala (Rückkehr frühestens im November) - Stand jetzt - jedoch gemeinsam mit Paul Wanner auf der Zehnerposition aushelfen, Diaz wäre wohl der erste Ersatz für Harry Kane.
Wie geht es im Woltemade-Poker weiter?
Wenn sich einer der genannten verletzten sollte, wird es eng. Mit Blick auf die hohen sportlichen Ziele der Vereinsbosse und den vielen Spielen, die anstehen, dürfte der FC Bayern derzeit intensiv über einen Coman-Ersatz nachdenken. Sportdirektor Christoph Freund kündigte an, "die Augen offen zu halten. Es sind noch zwei Wochen Zeit. Ich würde nichts ausschließen."
Werden die Bayern mit den zusätzlichen Coman-Millionen noch einmal ihre Bemühungen um Nick Woltemade intensivieren? Zwar hatte Eberl zuletzt betont, die "Sache" sei aufgrund der Stuttgarter Resilienz "vom Tisch", ein Hintertürchen ließ er sich aber offen. Es sei ja, so Eberl, "immer irgendwie Bewegung" drin. Fraglich ist, ob Stuttgart trotz eines verbesserten Angebots bereit wäre, ihren besten Spieler abzugeben und ob die Münchner bereit sind, die Stuttgarter Schmerzensgrenze vehement anzugehen. Zudem ist Woltemade kein klassischer Flügelspieler - der 23-Jährige wäre sowohl auf der Zehn als auch als Kane-Backup erste Wahl.
Holen die Bayern noch einen "echten" Flügelstürmer?
Es ist durchaus auch möglich, dass sich die Münchner doch lieber noch einmal um einen echten Flügelstürmer bemühen: Namen kursieren viele an der Säbener Straße. Über ein Interesse am ehemaligen Bundesliga-Stürmer Christopher Nkunku vom FC Chelsea halten sich seit einiger Zeit Gerüchte. Xavi Simmons von RB Leipzig soll schon länger das Interesse der Bayern geweckt haben. Auch Malick Fofana von Olympique Lyon soll ein Kandidat sein.
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