Fast genau zehn Jahre nach den Terroranschlägen in Paris steht für FCB-Torwart Manuel Neuer am Dienstagabend wieder eine Partie in der französischen Hauptstadt an. Das Champions-League-Duell gegen Paris Saint-Germain findet zwar im Parc des Princes und nicht im Stade de France, wie das Länderspiel 2015, statt, trotzdem werden bei Neuer Erinnerungen geweckt: "Wir sind heute am Stade de France auch vorbeigefahren. [...] Das wird man nie vergessen."
Das war passiert
Am 13. November 2015 hatten islamistische Terroristen bei einer Serie koordinierter Anschläge in Paris 130 Menschen getötet und 350 verletzt. Die meisten Todesopfer gab es im Konzertsaal Bataclan: Allein dort wurden 90 Menschen getötet. Auch das Stade de France sollte damals angegriffen werden, allerdings ging der ursprüngliche Plan der Attentäter nicht ganz auf.
Drei von ihnen sprengten sich während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland am Nationalstadion in die Luft. Die DFB-Auswahl verbrachte damals nach dem Spiel die gesamte Nacht im Stadion.
Neuer: "Das waren schaurige Zeiten"
Eine Nacht, die an den Spielern und Betreuern nicht spurlos vorbeigangen ist, wie die Aussagen von Neuer zehn Jahre später verdeutlichen: "Das war eine Situation, die man keiner Gesellschaft wünscht, keiner Stadt wünscht, den Menschen nicht wünscht, die erschreckend gewesen ist. Diese Erinnerungen löschen sich nicht. Das waren schaurige Zeiten."
ARD-Dokumentation: "Terror. Fußball. Paris 2015 – Die Nationalmannschaft im Visier"
In der neuen ARD-Dokumentation "Terror. Fußball. Paris 2015 – Die Nationalmannschaft im Visier" werden die Ereignisse dieser Nacht aus der Perspektive der Spieler, Trainer, Sicherheitskräfte und Journalisten erzählt – es wird deutlich, wie nah der Terror am deutschen Team war.
Terror. Fußball. Paris 2015

