Der deutsche Straßenradmeister Georg Zimmermann muss die 112. Tour de France wegen seines schweren Sturzes beenden. Der Augsburger war auf der neunten Etappe nach Châteauroux am Sonntag fernab der Kameras zu Fall gekommen und hatte sich dabei unter anderem eine große Wunde am linken Oberschenkel sowie eine Verletzung am linken Ellbogen zugezogen.
Gehirnerschütterung stoppt den Augsburger
Nach dem Sturz hatte er sich sichtbar gezeichnet noch 117 Kilometer bis ins Ziel gekämpft und auf eine Fortsetzung der Tour gehofft. "Es ist unglaubliches Glück, dass ich keine Brüche erlitten haben. Der Ellbogen ist ein großes Problem. Der Teamarzt hat zwei Wunden vernäht. Das Festhalten am Lenker bereitet mir zwar große Sorgen, ich bin aber entschlossen, die Tour fortzusetzen."
Doch daraus wird nichts. In der Nacht zu Montag entwickelte Zimmermann Symptome einer Gehirnerschütterung und ist am französischen Nationalfeiertag aus dem Rennen ausgestiegen. Zimmermann ist damit der erste deutsche Ausfall bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Der Unfall war ohne Vorwarnung passiert: "Es ging alles so schnell. Meine Teamkollegen haben mir nachher berichtet, dass ich über eine Flasche am Boden gestürzt sei."
Video: Mannschaftsarzt äußert sich zu Zimmermanns Gesundheitszustand
Georg Zimmermann