Bundestrainer Julian Nagelsmann
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Nagelsmann fordert: Jeder muss "den Nebenmann anzünden"

Nagelsmann fordert: Jeder muss "den Nebenmann anzünden"

Nach dem Debakel gegen die Slowakei appelliert Bundestrainer Julian Nagelsmann an die Mentalität seiner Spieler. Für die maximale Emotionalität auf dem Platz gegen Nordirland kündigt er Veränderungen in der Startelf an.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Julian Nagelsmann hat den Fokus vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland ganz klar auf das Thema Emotionen gelegt. "Wir haben einige Gespräche geführt mit einzelnen Spielern, wir haben mit der Mannschaft gesprochen, die Mannschaft hat untereinander ein paar Dinge geklärt, das war auch wichtig", berichtete der Bundestrainer am Samstag in Köln.

Nagelsmann vor schwieriger Aufgabe

Für das Spiel am Sonntag sieht Nagelsmann seinen Einfluss allerdings begrenzt. "Das Schwierige ist, dass es sehr haltlos ist. Das ist ein Wort, aber da gibt es keine Daten zu, das ist eher subjektiv", betonte er. "Die Möglichkeiten eines Menschen, einen anderen Menschen zu begeistern, sind immer begrenzt." Jeder Spieler müsse jedoch "den Nebenmann anzünden. Da geht es auch viel um Kommunikation. Das kann ganz, ganz viel helfen."

Das Trainerteam versuche, sich in die Spieler hineinzuversetzen, ihre Lage zu verstehen, "empathisch zu sein". Zudem gehe es darum, "ihnen etwas an die Hand zu geben, was es ihnen erleichtert, emotional Fußball zu spielen. Das ist aber nichts Neues, das machen wir seit vielen, vielen Monaten."

Umbau in der Startelf

Die Startelf am Sonntagabend gegen Nordirland wird auf jeden Fall auf einigen Positionen verändert sein im Vergleich zu Donnerstag in Bratislava. "Personell wird ein bisschen was passieren", erklärte Nagelsmann. Gedanklich hat der Bundestrainer den Kader nach der Niederlage in der Slowakei noch einmal in Kategorien "sortiert". Ein weniger emotionaler Spieler sei allerdings "nicht zwingend schlechter. Ich habe einige Spieler in ihrem Führungsanspruch bestärkt, auch wenn sie am Donnerstag keinen perfekten Tag hatten."

Offen ist: Wer soll nun rechts verteidigen? In Bratislava konnte Nnamdi Collins (Eintracht Frankfurt) nicht überzeugen. Kapitän Joshua Kimmich könnte einspringen. Das käme aber einem Eingeständnis einer Fehleinschätzung seitens des Bundestrainers gleich. Klar ist, die DFB-Elf muss am Sonntag gegen Nordirland klar verbessert auftreten, soll der erste Sieg in der WM-Qualifiaktion her.

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