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Samba in Lappland: Braathen tanzt zum Slalomsieg für Brasilien

Samba in Lappland: Braathen tanzt zum Slalomsieg für Brasilien

Samba in Lappland: Lucas Pinheiro Braathen feiert den Sieg beim ersten Weltcupslalom des Winters in Levi und schreibt Geschichte: Es ist der erste Weltcupsieg für Brasilien. Linus Straßer vergab im zweiten Durchgang eine mögliche Topplatzierung.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Skirennläufer Linus Straßer wusste, dass es nach seinem Ausrüsterwechsel eine Zeit brauchen kann, bis er wieder wettbewerbsfähig ist. Umso erstaunlicher, dass der 33-Jährige vom TSV 1860 München in Levi nach dem ersten Lauf auf einem hervorragenden Rang vier lag. Doch im Finaldurchgang ging die Taktik dann nicht mehr auf. Straßer fiel noch auf Platz 15 zurück.

Braathen triumphiert in "Levi de Janeiro"

1,51 Sekunden betrug nach zwei Läufen sein Rückstand auf den Sieger. Und der heißt: Lucas Pinheiro Braathen. Der gebürtige Norweger, der nun im zweiten Jahr für Brasilien fährt, lag schon nach dem ersten Durchgang in Führung und verteidigte diese im Finale vor Olympiasieger Clément Noel aus Frankreich (+ 0,31 Sekunden) und dem Überraschungsdritten, dem Finnen Eduard Hallberg (+ 0,57).

Für Braathen, der via TV-Kamera einen Gruß in die Heimat schickte ("Vamos, Brazil!"), war es bereits der sechste Weltcupsieg seiner Karriere. Für Brasilien, das Heimatland seiner Mutter, der erste überhaupt in der Geschichte des alpinen Ski-Weltcups.

Finnland feiert Eduard Hallberg

Braathen tänzelte in beiden Läufen regelrecht durch den Stangenwald - leichtfüßig und bombensicher stand der 25-Jährige auf den Brettern. Im Zielraum war dann Samba in Lappland angesagt - "Levi de Janeiro" in Finnland! Aber auch die finnischen Zuschauer hatten ihren Spaß: Mit Eduard Hallberg fuhr seit vielen Jahren wieder mal ein Finne aufs Podest, und das mit der Startnummer 29. Hallberg fing im Finale nicht nur Linus Straßer, sondern auch noch den ebenfalls höher eingeschätzten Norweger Timon Haugan ab, der nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei gelegen hatte. Eine kleine Sensation.

Linus Straßer: "Platzierung war heute nicht so wichtig"

"Ein 15. Platz ist vielleicht nicht der Anspruch, aber es spiegelt nicht ganz wider, wie ich mich gefühlt habe und wie ich auch Ski gefahren bin", sagte ein nicht ganz zufriedener Linus Straßer nach dem Rennen am BR24Sport-Mikrofon. Die Platzierung sei ihm aber nicht so wichtig gewesen. "Viel wichtiger war es, dass ich im Rennen mein Material gespürt habe und das hat sich alles sehr gut angefühlt. Ich weiß auch ganz genau, wo noch die Stellschrauben zu drehen sind, dass dann zwei komplette Läufe gut funktionieren.“

DSV-Trio verpasst den zweiten Durchgang

Auch andere Mitfavoriten taten sich bei Temperaturen von bis zu minus 20 Grad schwer. So kam Slalom-Weltcupsieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen nur auf einen für ihn enttäuschenden 13. Rang (+ 1,47). Auch die Österreicher Manuel Feller und Mario Gstrein verpassten das Podium auf den Plätzen zehn und elf klar.

Und die übrigen Deutschen? Sebastian Holzmann (SC Oberstdorf) konnte sich bei seinem Comeback nach einem Kreuzbandriss mit einem Rückstand von 2,84 Sekunden auf Braathen ebenso nicht für Durchgang zwei qualifizieren wie Anton Tremmel (SC Rottach-Egern/+ 2,38) und Dominik Zerhoch (SC Partenkirchen/+ 4,55) in seinem ersten Weltcuprennen überhaupt. Grammel war noch am nächsten dran, verpasste als 34. aber um nur 0,23 Sekunden die Qualifikation für den Finaldurchgang.

Im Video: Der Lauf von Lucas Pinheiro Braathen im Re-Live

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