1860 im Glück nach einem wilden Abend an der Grünwalder Straße: Der TSV erlebte ein Wechselbad der Gefühle, führte früh verdient, brachte sich mit einem Eigentor und einer Gelb-Roten Karte selbst in Bedrängnis – und stemmte sich am Ende mit Leidenschaft und Nervenstärke zum 3:2 (2:0)-Sieg.
- So lief das Spiel TSV 1860 München – TSV Havelse: Aufstellungen, Torschützen und weitere Statistiken
Wilder Beginn mit Chancen auf beiden Seiten
Die Partie begann mit einem wilden Schlagabtausch. Zum ersten Mal kam Manuel Pfeifer zu einer Chance für den TSV 1860 München, verfehlte aber die anvisierte Ecke. Eine Minute später schoss Robin Müller für Havelse baugleich am Tor vorbei. Zwei Minuten später scheiterte Leon Sommer an Thomas Dähne.
In der elften Minute hatte Sigurd Haugen die Führung auf dem Fuß, traf aber aus dem Fünfmeterraum das Tor nicht. Marvin Rittmüller krönte die erfolgslose Drangphase der Löwen mit einem Lupfer gegen die Latte.
Löwen stellen Weichen vor der Pause
Die unterhaltsame Anfangsphase flachte ab, als die Gäste ihre Abwehr sortiert hatten. Für Diskussionen sorgte eine Szene, als Nassim Boujellab nach einem langen Bein von Jesper Verlaat im Strafraum zu Boden ging und vehement Elfmeter forderte – Schiedsrichter Michael Näther ließ jedoch weiterspielen
In der 39. Minute klärte Havelse-Torwart Tom Opitz zu kurz, direkt in die Füße von Kevin Volland, der die Chance für einen zweiten Saisontreffer zum 1:0 nutzte. Kurz vor der Pause erhöhte Sigurd Haugen per Kopf nach einem Niederlechner-Freistoß auf 2:0.
Eigentor bringt Havelse zurück ins Spiel
Nach dem Seitenwechsel ließ es 1860 etwas ruhiger angehen und die Niedersachsen drückten aufs Gas. Nach einer Ecke in der 58. Minute versuchte Niederlechner zu klären, drückte den Ball aber stattdessen zum 2:1-Anschlusstreffer unglücklich ins eigene Tor.
Platzverweis und zwei Wendungen
Gut zehn Minuten vor Schluss hätte Haugen alles klar machen können, scheiterte aber zweimal an Opitz. Aber es kam anders: Der bereits gelb verwarnte Volland grätschte rüde nach in seinen Gegenspieler und wurde vom Platz geschickt.
Wenige Minuten vor Schluss zeigte Robin Müller ein glänzendes Dribbling und bediente den eingewechselten John Posselt, der den Ball unter die Latte hämmerte. In der allerletzten Sekunde gab es noch eine weitere Wendung: Sean Dulic brachte den Ball in den Strafraum, wo Patrick Hobsch den Ball über die Linie drückte. Das Stadion an der Grünwalder Straße bebte nach einem Last-Minute-Sieg, der dramatischer kaum hätte sein können.
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