Unverdient? Oder selbst verschuldet? Man kann es so oder so sehen. Fakt ist: Der 1. FC Nürnberg hat auch beim Karlsruher SC nicht gepunktet und behält die Rote Laterne in der 2. Fußball-Bundesliga.
Henri Koudossou glich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den 0:1-Rückstand durch den einstigen Nürnberger Relegationshelden Fabian Schleusener aus. Am Ende sorgte dann Karlsruhes Marvin Wanitzek für den Endstand. Der Club schlittert so noch tiefer in die Krise.
- So lief das Spiel Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg: Aufstellungen, Torschützen und weitere Statistiken
Nürnberger Chancenplus zahlt sich nicht aus
Der KSC startete besser in diese Partie und hatte in den ersten Minuten gleich die ersten guten Chancen. Mit zunehmender Spieldauer ergriffen die Gäste aber häufiger die Initiative. Die besten Chancen ließen Mickaël Biron (14.) sowie in einer Doppelchance Berkay Yılmaz und Biron (27.) liegen.
Überhaupt probierte es der Club deutlich häufiger als der KSC. Doch erst kurz vor der Pause sprang bei beiden Mannschaften Zählbares heraus. Beides sehenswert: Zunächst verwertete Fabian Schleusener eine maßgenaue Flanke von David Herold volley (44.). Mit dem Halbzeitpfiff sorgte Henri Koudossou mit einem abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe für den verdienten Ausgleich (45.+4).
Packende Schlussphase ohne Happy End
In der zweiten Halbzeit blieb die Partie spannend und offen. Der KSC konnte durch Marvin Wanitzek erneut in Führung gehen (75.), doch die Nürnberger gaben nicht auf. Die Schlussminuten boten Dramatik pur, als Semir Telalović und Adam Markhiev als Joker eingewechselt wurden, um das Blatt noch zu wenden. Der 1. FC Nürnberg kämpfte bis zur letzten Sekunde, doch die Bemühungen reichten nicht aus, um einen Punkt mitzunehmen, der aufgrund der 90 Minuten durchaus verdient gewesen wäre.
Die Franken zeigten trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung und hätten mit etwas mehr Glück den Ausgleich erzielen können. Die Statistik spricht Bände: Mit 17 Torschüssen hatte der 1. FC Nürnberg die deutlich höhere Abschlussfrequenz als der Karlsruher SC. Die Badener hingegen nutzten ihre wenigen Chancen effizienter und sicherten sich den Sieg.
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