Die wichtigsten Wintersport-News vom 28. Dezember
- Biathlon auf Schalke: Norweger starten für verstorbenen Bakken (19.30 Uhr)
- Skispringen: Rückschlag für Geiger (17.50 Uhr)
- Langlauf: Rydzek glänzt als Zweite des Tour-Auftakts (15.55 Uhr)
- Wintersport live - Alle Ergebnisse von Wochenende und Weltcupstände
19.30 Uhr: "Treten zu dritt an": Norweger erinnern an Bakken
Das norwegische Biathlon-Duo Juni Arnekleiv und Mats Överby startet bei der World Team Challenge auf Schalke in Gedenken an den plötzlich verstorbenen Teamkollegen Sivert Guttorm Bakken. "Wir haben diskutiert, ob wir antreten sollen oder nicht", sagte Arnekleiv, bis 2024 Lebensabschnittsgefährtin von Bakken, in der ARD: "Wir wussten aber, dass sich für Sivert immer alles um Biathlon gedreht hat. Wir machen auf Schalke mit, um an ihn zu erinnern. Wir treten heute zu dritt an."
Das Duo landete beim Sieg von Justus Strelow und Janina Hettich-Walz auf dem dritten Platz.
18.55 Uhr: Shiffrin im Slalom einfach nicht zu schlagen
Für die deutschen Ski-Hoffnungen Lena Dürr und Emma Aicher ist das Jahr mit einer Enttäuschung zu Ende gegangen. Dürr belegte beim Sieg von US-Star Mikaela Shiffrin im Nachtslalom von Semmering Rang 17, Aicher schied nach einem Fahrfehler schon im ersten Durchgang aus.
Shiffrin präsentiert sich derweil weiter in absoluter Topform. Für die 30-Jährige war es der fünfte Sieg im fünften Saisonrennen in ihrer Paradedisziplin. Im Finale preschte sie vom vierten Platz noch ganz nach vorn und siegte mit neun Hundertstelsekunden vor Weltmeisterin Camille Rast aus der Schweiz. Dritte wurde die für Albanien startende Lara Colturi.
Video: Slalom in Semmering
Mikaela Shiffrin
17.50 Uhr: Rückschlag für Skispringer Geiger
Achtungserfolg für Philipp Raimund, schwere Schlappe für Karl Geiger: Der fünfmalige Skisprung-Weltmeister hat den Auftakt der Vierschanzentournee vermasselt und muss beim ersten Springen in Oberstdorf zuschauen. Geiger kam in der Qualifikation nicht über 106,5 Meter hinaus und landete damit auf Rang 53. Raimund dagegen beendete die Qualifikation auf Platz zwei.
"Das ist ein Satz mit X, das ist ziemlich bitter. Das muss man aufrecht hinnehmen, es hilft nix. Es schmeckt schon eher sauer, die ganze Pille", sagte Geiger in der ARD. In der Interviewzone fügte der 32-Jährige frustriert an: "Das war ein sauberer Griff ins Klo. Es ärgert mich richtig."
Video: Interview mit Karl Geiger
Karl Geiger
15.55 Uhr: Langläuferin Rydzek glänzt als Zweite des Tour-Auftakts
Langläuferin Coletta Rydzek hat mit dem dritten Einzel-Podest ihrer Karriere einen glänzenden Start in die 20. Tour de Ski erwischt. Die Oberstdorferin musste sich beim Freistil-Sprint im italienischen Toblach als Zweite einzig der Vizeweltmeisterin Kristine Stavaas Skistad aus Norwegen geschlagen geben, zum zweiten Sieg ihrer Laufbahn fehlten nur 0,24 Sekunden. Für die Langläufer des DSV war es das erste Podest in diesem Olympia-Winter.
Bei den Männern war Titelverteidiger Johannes Hösflot Kläbo wie im Vorjahr schon auf der ersten Etappe nicht zu schlagen. Der 15-malige Weltmeister, der mit dem fünften Tour-Triumph einen alleinigen Rekord aufstellen kann, siegte vor seinen Teamkollegen Lars Heggen und Oskar Opstad Vike. Aus deutscher Sicht überstand nur Jan Stölben (Ernstberg) den Prolog und verbuchte als 22. sein bestes Ergebnis der Saison.
Video: Colette Rydzek sprintet aufs Podest
Colette Rydzek
15.05 Uhr: Slalom am Zauberberg - Aicher raus, Dürr ohne Chance
Emma Aicher ist im ersten Lauf im Slalom in Semmering ausgeschieden. Auch Lena Dürr kam mit dem Zauberberg und den schlechten Lichtverhältnissen nicht zurecht. Die Vorjahreszweite hat auf die Führende Camille Rast (SUI) 3,04 Sekunden Rückstand. Slalom-Dauersiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA belegt hinter Rast, Lara Colturi (ALB/+0,09) und der Österreicherin Katharina Liensberger (+0,34) den vierten Platz (+ 0,54).
Video: Felix Neureuther und das Geheimnis der Haarnadel
Felix Neureuther
10.25 Uhr Vierschanzentournee: Karl Geiger freut sich auf sein Weltcup-Comeback
Karl Geiger fiebert seinem Weltcup-Comeback auf seiner Heimschanze voller Vorfreude entgegen. "Ich freue mich mega auf den Wettkampf", sagte der 32 Jahre alte Skispringer vor dem Start der Vierschanzentournee in seiner Heimat Oberstdorf: "Die Stimmung hier ist eine der besten im ganzen Jahr. Das ist schon ein ziemlich gutes Pflaster, um zurückzukommen."
Geiger hatte nach schwachen Leistungen genau wie Andreas Wellinger zuletzt eine Wettkampf-Pause eingelegt, in der Qualifikation für das erste Tournee-Springen am Sonntag (16.30 Uhr/ARD) geben beide ihr Comeback. Die Pause sei definitiv der "richtige und wichtige Schritt" gewesen, betonte Geiger: "Es waren sehr intensive, aber auch lehrreiche Tage."
Audio: Vierschanzentournee startet
Pressetermin des DSV vor der Vierschanzentournee
Alle Wintersport-Wettbewerbe am Sonntag, den 28. Dezember 2025
- Ski Langlauf: Weltcup, Tour de Ski Sprint Männer (11.45 Uhr)
- Ski Langlauf: Weltcup, Tour de Ski Sprint Frauen (14.15 Uhr)
- Ski Alpin: Slalom Frauen Semmering 1. Durchgang (14.15 Uhr)
- Ski nordisch: Vierschanzentournee Qualifikation Männer Oberstdorf (16.30 Uhr)
- Ski Alpin: Slalom Frauen Semmering 2. Durchgang (17.45 Uhr)
- Wintersport live - Alle Ergebnisse von Wochenende und Weltcupstände
Die wichtigsten Wintersport-News vom 27. Dezember
- Skispringerin Schmid macht nach Olympia-Winter Schluss (17.45 Uhr)
- Dürr rast beim Riesenslalom am Zauberberg in Top Ten (14.00 Uhr)
- Jocher löst mit Platz fünf im Super-G in Livigno das Olympia-Ticket (12.50 Uhr)
- Wintersport live - Alle Ergebnisse von Wochenende und Weltcupstände
17.45 Uhr: Skispringerin Schmid macht nach Olympia-Winter Schluss
Rekordweltmeisterin Katharina Schmid beendet nach der laufenden Olympiasaison ihrer große Skisprung-Karriere. Dies gab die 29-Jährige am Samstag bei einer Pressekonferenz in Fischen im Allgäu drei Tage vor dem Auftakt der "Two Nights Tour" in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf bekannt.
"Ich durfte in meinem Sport vor allen Dingen sehr viele Erfolge erleben und feiern - das Skispringen wird für mich immer etwas ganz Besonderes und Teil meines Lebens bleiben", sagte Schmid: "Ich merke, dass ich jetzt zufrieden bin mit meinem sportlichen Tun. Ich bin froh, bald einfach zu Hause zu sein."
Video: Lena Dürr beim Riesenslalom in Semmering
Ski-Weltcup in Österreich
14.00 Uhr: Dürr rast im Riesenslalom in Top Ten
Lena Dürr machte im zweiten Lauf im Riesenslalom Plätze gut, und war als Zehnte beste Deutsche. Emma Aicher beendete das Rennen auf Platz 19. Die ersten Weltcuppunkte ihrer Karriere sammelte Jana Fritz als 24.. Der Sieg ging an die Österreicherin Julia Scheib. Zweite wurde die Schweizerin Camille Rast vor der schwedischen Olympiasiegerin Sara Hector, die nach dem ersten Lauf noch geführt hatte.
12.50 Uhr: Jocher löst mit Platz fünf in Livigno das Olympia-Ticket
Überraschung beim ersten Weltcup-Rennen in Livigno! Simon Jocher (SC Garmisch) drehte im Super-G auf und sorgte mit einer starken Fahrt für gute Stimmung im DSV-Team. Der 29-Jährige raste mit Startnummer 32 auf Platz fünf vor und löste sein Olympia-Ticket.
Romed Baumann verpasste dagegen klar das Ziel, für die Olympiaqualifikation mindestens in die Top 15 zu fahren. "Es war nicht die 100 prozentige Fahrt", so Baumann, der gesundheitlich angeschlagen die letzten drei Tage nicht trainieren konnte. "Ich muss es weiter probieren. Erzwingen kann man nichts."
Der Sieg ging an den Österreicher Marco Schwarz, der mit Bestzeit die "Tagliede – Li Zeta" hinunterraste und damit die Schweizer-Star-Riege um Marco Odermatt auf die Plätze verwies. Dominator Odermatt verpasste das Podest knapp, Platz zwei ging an seinen Teamkollegen Alexis Monney. Dritter wurde Franjo von Allmen (SUI).
Video: Zusammenfassung Super-G Livigno
Marco Schwarz
Video: Simon Jocher im Interview
Simon Jocher
Video: Lena Dürr nach dem ersten Lauf
Ski-Weltcup in Österreich
11.15 Uhr: Hector führt beim Riesenslalom - Dürr in Top 15
Beim Riesenslalom im österreichischen Semmering führt die Schwedin Sara Hector vor Lokalmatadorin Julia Scheib und Lara Colturi (ALB) nach dem ersten Lauf.. Mitfavoritin Alice Robinson (NZL) wurde am Zauberberg schon auf halber Strecke an einer Welle ausgehoben und war raus aus dem Rennen. Auch US-Skistar Mikaela Shiffrin musste an gleicher Stelle Federn lassen, kam aber mit 1,16 Sekunden Rückstand auf Hector als achtschnellste ins Ziel.
Für Slalom-Spezialistin Lena Dürr war die rasante Fahrt durch die nicht so eng gesteckten Stangen ein Vergnügen: "Es macht sehr viel Spaß, auch wenn es heute schon echt eine schwierige Nummer war", so die Skirennfahrerin vom SV Germering nach dem ersten Lauf bei schwierigen Sichtbedingungen. "Vielleicht kann ich noch ein bisschen nachlegen."
Während Dürr sich auf Rang 14 einordnete, lief es für Allrounderin Emma Aicher nicht ganz so gut. "Im Mittelteil kommen die Tore wahnsinnig schnell auf einen zu", so ihre Analyse nach Zwischenrang 23. Direkt dahinter reihte sich Youngster Jana Fritz ein. Die 20-jährige von der TSG Reutlingen fuhr in ihrem vierten Weltcup-Rennen auf Rang 24 und ist zum ersten Mal im finalen Durchgang dabei.
Alle Wintersport-Wettbewerbe am Samstag, den 27. Dezember 2025
- Ski Alpin: Riesenslalom Frauen Semmering, 1. Lauf (10 Uhr)
- Ski Alpin: Super-G Männer Val d'Isere (11.30 Uhr)
- Ski Alpin: Riesenslalom Frauen Semmering, 2. Lauf (13 Uhr)
- Wintersport live - Alle Ergebnisse von Wochenende und Weltcupstände
Die wichtigsten Wintersport-News vom 26. Dezember
- Biathlon: Tod von Bakken: Skiverband und Familie schalten Anwalt ein (15.15 Uhr)
- Vierschanzentournee: Raimund und Hoffmann führen deutsches Aufgebot an (13.20 Uhr)
- Tour de Ski: Gimmler muss auf Tour de Ski verzichten (10.35 Uhr)
- Wintersport live - Alle Ergebnisse von Wochenende und Weltcupstände
Gedenken an Sivert Guttorm Bakken
15.15 Uhr: Tod von Bakken - Skiverband und Familie schalten Anwalt ein
Der norwegische Skiverband und die Familie von Sivert Guttorm Bakken haben nach dessen plötzlichem Tod in Italien eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. "Dies ist ein gewöhnliches Mandat, um ein Bindeglied zwischen den italienischen Behörden und den Hinterbliebenen zu sein sowie bei der Rückführung des Verstorbenen zu helfen", sagte Anwalt Bernt Heiberg dem Sender TV2.
Bakken war Anfang der Woche tot in seinem Hotelzimmer im Höhenlager von Lavazè in Südtirol aufgefunden worden. Er wurde 27 Jahre alt. Laut Angaben der Kanzlei gebe es derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Die genaue Todesursache ist weiterhin unklar.
Audio: Die deutschen Starter und Favoriten bei der Vierschanzentournee
Vierschanzentournee
13.20 Uhr: Skispringer Raimund und Hoffmann führen deutsches Tournee-Aufgebot an
Angeführt von den Hoffnungsträgern Philipp Raimund und Felix Hoffmann gehen die deutschen Skispringer in die am Sonntag beginnende 74. Vierschanzentournee (bis 6. Januar). Zum ersten Höhepunkt des Winters setzt Bundestrainer Stefan Horngacher zudem auf die in dieser Saison bislang enttäuschenden Karl Geiger und Andreas Wellinger. Die beiden früheren Tournee-Zweiten sind nach ihren Weltcup-Pausen wie auch Pius Paschke Teil des Aufgebots des Deutschen Skiverbands (DSV).
Zusätzlich zu den fünf Weltcup-Startern nehmen bei den ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen auch vier Athleten der nationalen Gruppe teil: Luca Roth und Ben Bayer, die bereits bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg im Kader waren, sowie Weltcup-Debütant Max Unglaube und Constantin Schmid.
10.35 Uhr: Langläuferin Gimmler muss auf Tour de Ski verzichten
Hoffnungsträgerin Laura Gimmler muss kurzfristig auf die am Sonntag beginnende Tour de Ski der Langläufer verzichten. Die 32-Jährige sei "nicht vollständig fit", teilte der Deutsche Skiverband mit. Die Oberstdorferin werde daher mit Blick auf die Olympischen Spiele im Februar geschont.
Sprintspezialistin Gimmler hatte in diesem Winter mit zwei sechsten Plätzen für die besten Einzel-Ergebnisse des DSV-Teams gesorgt. Damit verpasst die Staffel-Vizeweltmeisterin von 2023 auch den wichtigen Klassik-Sprint in Val di Fiemme am 3. Januar, bei dem die Olympiastrecke getestet wird.
Angeführt wird das Frauen-Team von Olympiasiegerin Katharina Hennig Dotzler. Auch Helen Hoffmann und Coletta Rydzek sind für Top-Ten-Platzierungen gut. Bei den Männern ruhen die Hoffnungen auf Friedrich Moch, der zuletzt aber angeschlagen war.