Nach einem Betrugsversuch bei Onlinekonten der Bundesagentur für Arbeit hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
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Ermittlungen wegen manipulierter Onlinekonten bei Arbeitsagentur

Ermittlungen wegen manipulierter Onlinekonten bei Arbeitsagentur

Nach einem Betrugsversuch bei Onlinekonten der Bundesagentur für Arbeit hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Es geht dabei um den Verdacht des Ausspähens von Daten, der Computersabotage und des versuchten Computerbetrugs.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Informationen am Vormittag am .

Ende März dieses Jahres haben Kriminelle versucht, Kundenkonten der Bundesagentur für Arbeit zu manipulieren. Die Täter änderten Kundendaten, um so wohl Leistungen zu erschleichen. Die Bundesbehörde deaktivierte daraufhin die entsprechenden Konten und bestimmte Felder im Online-Formular. Gelder flossen damals offenbar nicht.

Ermittlungen wegen diverser cyberkriminelle Delikte

Nun teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg mit, dass Ermittlungen in dem Fall aufgenommen wurden. Die Zentralstelle Cybercrime Bayern geht derzeit dem Verdacht des Ausspähens von Daten, der Computersabotage und des versuchten Computerbetrugs nach, sagte er. Weitere Angaben machte die Behörde mit Verweis auf das laufende Verfahren zunächst nicht. Zuvor hatte die "Kölnische Rundschau" über die Ermittlungen berichtet. 

Kontenmanipulation früh genug erkannt

Was passierte genau? Die Betrüger wollten über die persönlichen Endgeräte mehrerer Kundinnen und Kunden der Bundesagentur deren Konten manipulieren. Daraufhin legte die Behörde Ende März die Funktion zum Eintragen oder Ändern von IBAN-Kontonummern sowie Adressdaten in dem Online-Formular vorübergehend lahm, um sich selbst und ihre Klienten vor Angriffen zu schützen, wie der Sprecher sagte. Die Betrugsversuche wurden offenbar früh genug erkannt, sodass nach ersten Erkenntnissen keine Zahlungen abflossen. 

Ab Ende April soll Online-Formular wieder normal funktionieren

Übergangsweise können Kundinnen und Kunden die entsprechenden Daten in ihrer jeweiligen Dienststelle erfassen lassen, so die Behörde. Ab Ende März sollen die Einschränkungen behoben sein, wie eine Sprecherin auf BR-Anfrage mitteilte.

Mit Informationen der dpa

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