Geschnitzte Halloween-Kürbisse mit Kerzen stehen vor einem Haus.
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Kürbisse als Halloween-Dekoration
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Bernd Weissbrod
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Halloween als Wirtschaftsfaktor: Das Geschäft mit dem Gruseln

Halloween als Wirtschaftsfaktor: Das Geschäft mit dem Gruseln

Halloween wird immer mehr auch zu einem Wirtschaftsfaktor. Das Geschäft mit Grusel-Fratzen, Totenköpfen und entsprechenden Süßigkeiten blüht. Der Handel macht rund 83 Millionen Euro mehr Umsatz rund um diesen Tag – allein in Bayern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Beim Bäcker gibt es Totenköpfe aus Marzipan, im Supermarkt ganze Skelette – und sogar beim Getränkehändler kann man dem Gruselfest nicht mehr entkommen: Dort wird sogar ein spezielles Halloween-Bier angeboten. Und die Kunden greifen zu, berichtet Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern: "Was sich auch sehr viel bemerkbar macht, und das merken wir vom Handel, weil dementsprechende Utensilien auch gekauft werden, sind Grusel-Partys, Halloween-Partys."

Grusel-Deko erhöht den Umsatz

Die Menschen haben anscheinend Spaß an der Gruselei und lassen sich das Fest etwas kosten. Die einen kaufen Süßigkeiten, um sie an die vielen Kinder zu verschenken, die in der Halloween-Nacht an der Tür klingeln. Andere decken sich für Grusel-Partys ein, mit kompletten Grusel-Kostümen. Und die können ganz schön ins Geld gehen: Für ein Skelett-Kostüm mit Maske können das bis zu 100 Euro sein.

Vor allem Händler, die an Fasching viel Geschäft machen, haben Halloween als zweites Standbein entdeckt, so Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern im Gespräch mit BR24. Da gehört die richtige Deko einfach dazu. "Viele Händler sagen, dass das Schmücken mit Halloween-Utensilien mittlerweile ein Must-have ist."

Und es scheint sich zu lohnen. Immerhin gibt es durch Halloween allein in Bayern ein Umsatzplus von 83 Millionen Euro. Der Umsatz im Fasching liegt dagegen nur bei rund 40 Millionen.

Kürbis und Gruselei im Restaurant

Bei so viel Spaß am Gruseln will natürlich auch die Gastronomie nicht mit leeren Händen dastehen. Zombie-Partys oder Motto-Abende gibt es auch in vielen Gaststätten. Und einige Restaurants bieten spezielle Kürbis-Menüs an, so Thomas Geppert vom Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern. "Halloween ist ein schönes Thema." Aber so große Umsätze wie im Einzelhandel seien in der Gastronomie an Halloween nicht zu erwarten, so Geppert zu BR24, da sei der Valentinstag noch deutlich besser.

Das Grauen beim Blick in den Geldbeutel

Ein kleiner Wermutstropfen für alle Unternehmen, die mit Halloween verdienen: Auch beim Gruseln spürt man die allgemeine Kaufzurückhaltung. Der Handelsverband Bayern rechnet in diesem Jahr mit einem Minus von 4 Prozent bei Masken, Schminke und Kostümen. Kein Wunder. Denn bei den hohen Preisen für Energie und Lebensmittel gruselt es die Verbraucher schon genug.

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