Klinikum Landsberg, Außenansicht
Bildrechte: Klinikum Landsberg am Lech
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Das Klinikum Landsberg soll sein vergrößert und sein Leistungsspektrum erweitert werden, um seine Zukunft zu sichern.

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250 Millionen Euro für Zukunft des Klinikums Landsberg

250 Millionen Euro für Zukunft des Klinikums Landsberg

Am Klinikum Landsberg fällt heute der Startschuss für eine ganze Reihe von Ausbaumaßnahmen. Unter anderem für einen großen Neubau sollen rund 250 Millionen Euro investiert werden, um die Zukunft des Krankenhauses für die Region zu sichern.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Heute gibt es den ersten Spatenstich für einen neuen Ausbildungscampus der am Klinikum Landsberg angeschlossenen Berufsfachschule für Pflege. Die Zahl der Ausbildungsplätze wird sich dadurch von derzeit rund 60 auf 96 erhöhen, sagte Klinikums-Sprecherin Alexa Dorow dem BR. Der Neubau, der rund acht Millionen Euro kosten soll, ist aber nur der Anfang einer ganzen Reihe von Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen, die das Landsberger Klinikum fit für die Zukunft machen sollen. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren rund 250 Millionen Euro dort investiert werden.

Verwaltungsgebäude wird abgerissen

Als Herzstück des künftigen Klinikums ist ein Neubau geplant, in dem die Notaufnahme, ein neuer OP-Saal, eine vergrößerte Intensivstation, eine geriatrische Abteilung mit 40 statt jetzt 20 Betten, die Palliativstation sowie ein Mutter-Kind-Zentrum mit Kreißsaal, Wöchnerinnenstation und Neonatologie Platz finden sollen. In einen Teil der bisherigen Räumlichkeiten dieser Stationen soll dann die Krankenhausverwaltung einziehen, das bisherige Verwaltungsgebäude gegenüber des Klinikums soll abgerissen werden.

120 Mitarbeiterwohnungen sollen entstehen

An seiner Stelle ist die Errichtung eines Facharztzentrums mit 16 Praxen und einer Apotheke geplant. Auf einer Freifläche auf der anderen Seite der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße sollen ein Pflegeheim mit 140 Betten sowie 120 Mitarbeiterwohnungen gebaut werden.

Klinikum soll als regionaler Versorger erhalten werden

Vielerorts wird derzeit darum gerungen, dass vor allem kleinere Krankenhäuser überhaupt erhalten werden können: Zum Beispiel das Kreiskrankenhaus in Schongau wurde zuletzt zu einem medizinischen Versorgungszentrum herabgestuft, das nicht mehr rund um die Uhr geöffnet hat. Damit das Klinikum Landsberg als wichtiger regionaler Versorger zwischen Standorten wie Weilheim, Buchloe oder auch Mindelheim erhalten und gestärkt werden kann, schießen der Freistaat Bayern und der Landkreis Landsberg kräftig Geld zu – beim neuen Ausbildungscampus zum Beispiel fünfeinhalb der acht Millionen Euro Baukosten.

Fertigstellung nicht vor 2030 erwartet

Mittelfristig soll das Klinikum Landsberg einem Level-2-Krankenhaus der Regel und Schwerpunktversorgung nach dem neuen System der geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach entsprechen und damit weit mehr als nur eine Grundversorgung anbieten. Die Versorgungsschwerpunkte sollen dann wie bisher schon auf der Kardiologie sowie der Notfall- und Intensivmedizin liegen, aber mit dem neuen, größeren Mutter-Kind-Zentrum dann zum Beispiel auch auf der Kinder- und Jugendmedizin. Mit der Fertigstellung aller Baumaßnahmen ist laut der Sprecherin des Klinikums aber frühestens im Jahr 2030 zu rechnen.

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