Immer wieder fallen Menschen auf Anlagebetrug im Internet rein. Aus aktuellem Anlass warnt jetzt das Polizeipräsidium in Straubing vor dubiosen Angeboten, die das schnelle Geld versprechen.
Teure Geldanlagen: Mehrere Opfer im Bayerischen Wald
Bei Fällen aus dem Bayerischen Wald entstand demnach ein hoher Gesamtschaden von rund 200.000 Euro. Nach einer Anzeige beim Bayerischen Landeskriminalamt wurde nun bekannt, dass eine damals 44-jährige Frau aus dem Altlandkreis Viechtach 2022 über 150.000 Euro in eine vermeintlich lukrative Geldanlage in Ungarn investierte und verlor.
Ein 66-Jähriger aus dem Kreis Deggendorf verlor im Sommer nach einer Überweisung auf ein maltesisches Konto rund 25.000 Euro. Ein 79 Jahre alter Mann aus dem Kreis Regen war 20.000 Euro los, nachdem er sich im September bei verschiedenen Online-Plattformen angemeldet hatte.
Betrüger locken mit Promi-Werbung und hohen Renditen
Ungewöhnlich hohe Gewinne sollten die Anleger immer misstrauisch werden lassen, warnt die Polizei. Die Seiten mit den scheinbar verlockenden Anlagemöglichkeiten wirken auf den ersten Blick oft täuschend echt und seriös. Verstärkt wird dies häufig mit Prominenten, die die Anlagen angeblich bewerben und in der Vergangenheit bereits gewinnbringend investiert hätten.
Ähnlicher Vorfall in Schwaben
Erst Ende September war der Fall eines 47-jährigen Mannes aus Illertissen bekannt geworden: Er ist Opfer eines Anlagebetrugs geworden und hat dabei einen knapp sechsstelligen Betrag verloren. Laut Polizei wurde er im Juni 2025 über eine Social-Media-Plattform auf eine vermeintlich lukrative Kryptowährungsanlage aufmerksam und nahm daraufhin Kontakt mit einem angeblichen Berater auf. Um die geforderte Summe investieren zu können, nahm der Mann mehrere Kredite auf. Nachdem ihm wochenlang hohe Gewinne vorgegaukelt worden waren, war sein Konto plötzlich leer – das Geld ist nach aktuellem Stand verloren.
Im Sommer war ein Urteil im sogenannten "Dubai"-Prozess gefallen: Vier Jahre Haft für den 36 Jahre alten Beamten, der Anleger um über eine Million Euro gebracht hatte. Das Augsburger Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann absichtlich mindestens elf Anleger täuschte und gewerbsmäßig betrog.
Dieser Artikel ist erstmals am 6. Oktober 2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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