ARCHIV - 27.02.2018, Baden-Württemberg, Stuttgart: Abgase kommen aus dem Auspuff eines Autos. (zu dpa: «Verbrenner-Aus: Stand der Dinge und worum es geht») Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Aus fürs Verbrenner-Aus: Rettung für die Autoindustrie?

Aus fürs Verbrenner-Aus: Rettung für die Autoindustrie?

Die EU-Kommission will das für 2035 geplante Verbrenner-Aus lockern. Auch danach sollen noch Autos mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden können. Was bedeutet die Regelung für die bayerischen Autobauer?

Über dieses Thema berichtet: BR24 TV am .

Die EU-Kommission hat nach langem Drängen der Industrie eine Abkehr vom sogenannten Verbrenner-Aus vorgeschlagen: Auch nach 2035 sollen Autohersteller weiter Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen dürfen. Der Großteil neu zugelassener Autos soll künftig aber trotzdem elektrisch sein. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Vorschläge als "richtige Schritte".

Hilft die Abkehr vom Verbrenner-Aus der bayerischen Autoindustrie? Oder wäre eine Festlegung auf eine einzelne Zukunftstechnologie besser? Darüber hat BR24 mit dem BR-Automobilexperten Gabriel Wirth und mit Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, gesprochen. Das Video finden Sie oben eingebettet über diesem Artikel.

EU dreht an Stellschraube der Flottengrenzwerte

Konkret plant die EU-Kommission Änderungen an den sogenannten Flottengrenzwerten. Diese Obergrenzen legen fest, wie viel Kohlendioxid (CO2) alle Neuwagen eines Herstellers pro Jahr im Schnitt ausstoßen dürfen. Ursprünglich sollten sie 2035 also auf Null sinken. Die Kommission schlägt nun vor, statt der Reduzierung um 100 Prozent eine Senkung um 90 Prozent im Vergleich zu 2021 vorzuschreiben. Damit hätten Autobauer künftig Spielraum und könnten eine Reihe von Hybrid-Fahrzeugen, Range-Extendern - bei denen ein kleiner Verbrenner die Batterie auflädt - und auch herkömmliche Verbrenner verkaufen.

Mit Infos von dpa und AFP

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