Angesichts zunehmender Badeunfälle hat der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister unaufmerksame Eltern kritisiert. "Viele achten nur noch auf ihr dämliches Smartphone, aber nicht auf ihre Kinder", sagte Peter Harzheim der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Im Schwimmbetrieb seien die Dinger aber "die Pest".
Eltern betrachteten Schwimmmeister zudem zunehmend als "Kindergärtner", kritisierte der Verbandspräsident weiter. Das seien sie aber nicht. "Wir wollen den Badegästen den Aufenthalt so schön wie möglich machen und sind für ihre Sicherheit verantwortlich, wir sind aber keine Dienstleister, die den Kindern hinterherrennen müssen."
Zahl der Ertrunkenen in Deutschland nimmt zu
Bereits seit drei Jahren steigt nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Zahl der Ertrunkenen in Deutschland. Im vergangenen Jahr kamen mindestens 411 Menschen bei Badeunfällen in öffentlichen Gewässern ums Leben, das waren 31 mehr als im Vorjahr – darunter 14 Kinder unter zehn Jahren. Besonders viele starben im August.
Bayern verzeichnete 2024 höchste Zahl an Badetoten
Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, hat Bayern mit seinen vielen Seen die meisten Badetoten: Dort starben im vergangenen Jahr 70 Menschen bei Badeunfällen, 2023 waren es 62. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Opfer von 47 auf 57, in Baden-Württemberg von 44 auf 48.
Mit Informationen von KNA, EPD und AFP
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