Die Wahl zum Vogel des Jahres 2026 ist mit einer Rekordbeteiligung zu Ende gegangen: Sieger ist das Rebhuhn. Das hat der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern, kurz LBV, am Donnerstagvormittag, nach Abschluss der öffentlichen Wahl, bekannt gegeben. Das Rebhuhn löst damit den Hausrotschwanz ab.
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LBV-Vogelexpertin, Angelika Nelson, sagte zur Wahl: "Mit dem Rebhuhn rückt eine Art ins Rampenlicht, die auf unseren Feldern fast verschwunden ist." Der Vogel lebt auf Feldern und Wiesen und zählt zu den Hühnervögeln. Charakteristisch sind sein orangebraun-gefärbtes Gesicht und der vorwiegend braune Rücken. Und männliche Rebhühner fallen vor allem am frühen Morgen und am späten Abend durch ihre markanten Revierrufe auf.
Stark gesunkene Bestände
Bis in die 1990er-Jahre war das Rebhuhn noch häufig zu sehen. Mittlerweile sind die Bestände stark gesunken. Das liegt laut LBV zum Beispiel an monotonen Agrarflächen und dem Einsatz von Pestiziden. Aktuell gibt es noch rund 2.300 bis 4.000 Brutpaare bayernweit.
Kandidaten zur Wahl des Vogels des Jahres 2026
Insgesamt haben sich laut der Organisatoren 184.044 Menschen an der bundesweiten Online-Abstimmung beteiligt. 81.855 Stimmen fielen dabei auf das Rebhuhn. Hinter dem örtlich vom Aussterben bedrohten Hühnervogel kamen die Amsel, die Waldohreule, die Schleiereule und der Zwergtaucher auf die nächsten Plätze.
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