(Symbolbild) Utensilien für den Konsum von Heroin liegen auf einem Tisch.
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(Symbolbild) Drogentote in Cham: Polizei fasst Dealer
Bildrechte: BR/Julia Müller
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Drogentote in Cham: Polizei fasst mutmaßlichen Heroin-Dealer

Drogentote in Cham: Polizei fasst mutmaßlichen Heroin-Dealer

Die Polizei hat in Cham einen mutmaßlichen Dealer festgenommen, nachdem im April drei Menschen nach Drogenkonsum gestorben sind. Laut Gutachten starb eines der Opfer durch hoch dosiertes Heroin. Der 42-jährige Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

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Nachdem im Raum Cham in der Oberpfalz drei Menschen nach Drogenkonsum gestorben waren, hat die Polizei nun den mutmaßlichen Dealer ermittelt. Der 42-Jährige sei am Mittwoch im Rahmen einer groß angelegten Durchsuchungsaktion durch Spezialkräfte festgenommen worden, meldete die Polizei am Donnerstag.

Innerhalb von zwei Tagen waren im April in der rund 17.000 Einwohner großen Kreisstadt die Leichen von zwei Männern und einer Frau entdeckt worden. Zunächst war ein 33-Jähriger leblos auf dem Gelände einer Tankstelle gefunden worden, dann waren in einer Wohnung ein 24 Jahre alter Mann und eine 20-jährige Frau tot gefunden worden.

Gutachten: Hoch dosiertes Heroin führte wohl zum Tod

Nach Angaben der Kripo liegt im Fall des 33-Jährigen inzwischen ein chemisch-toxikologisches Gutachten vor. Demnach dürfte eine hoch dosierte Heroinzubereitung Ursache des Todes des Mannes gewesen sein. Weitere im Blut nachgewiesene Wirkstoffe hätten vermutlich verstärkend gewirkt. 

Im Fall der beiden weiteren Drogenopfer seien diese Untersuchungen bisher nicht abgeschlossen. "Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist jedoch von einem vergleichbaren toxischen Wirkprofil auszugehen", erläuterte die Polizei.

Mutmaßlicher Dealer in Untersuchungshaft

Gegen den festgenommenen Mann besteht der dringende Tatverdacht, durch die Abgabe von hoch dosiertem Heroin den Tod der drei Menschen verursacht zu haben. Außerdem werden ihm unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln, sowie weitere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt. Er wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. 

Mit Informationen von dpa und AFP

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