- Direkt zum aktuellen Artikel: Felssturz am Rubihorn: Jugendgruppe saß am Gipfel fest
Am Rubihorn in den Allgäuer Alpen hat es am Samstag einen massiven Felsabbruch gegeben. Die Bergwacht Oberstdorf warnt Wanderer auf ihren Social-Media-Kanälen davor, das Gebiet zu betreten. Sie war am Samstag dort im Einsatz. Der Weg zum Rubihorn sei aktuell von Geröll verschüttet. Es bestehe Lebensgefahr.
Auf einem Bild, das die Bergwacht bei Facebook teilt, sind umgeknickte Bäume und ein Geröllabgang an einem Steilhang zu sehen. Auch der Markt Oberstdorf informierte auf seiner Homepage, dass der Weg zum Gipfel gesperrt sei.
Felssturz am Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen
Bei dem Felssturz kam laut Polizei niemand zu Schaden. Auch seien weder Wohngebäude gefährdet noch seien Sachwerte beschädigt worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Aber der Steig sei durch den Steinschlag unpassierbar geworden, erläuterte der Polizeisprecher.
Bergwacht half Wanderer beim Abstieg
Das genaue Ausmaß des Felssturzes war zunächst nicht bekannt. Nach ersten Informationen soll es sich um einen etwa 15 mal 15 Meter großen Bereich gehandelt haben, der am Samstagnachmittag abging. Bei bedecktem Wetter war zu diesem Zeitpunkt offenbar wenig los am Rubihorn. Ein Wanderer sei gerade oben gewesen, "der hat dann Hilfe bekommen von der Bergwacht beim Abstieg", schilderte der Polizeisprecher.
Felssturz schon einmal vor fast 40 Jahren
Das 1.957 Meter hohe Rubihorn zählt zu den Oberstdorfer Hausbergen. Von dort aus bietet sich ein Panorama auf Oberstdorf, das Nebelhorn und die umliegenden Gipfel sowie ein Ausblick auf gesamte Illertal bis hinab nach Kempten. Die Ersteigung gilt als schwer und wird nur geübten Wanderern empfohlen.
Vor knapp 40 Jahren, im Juli 1987, hatte sich an der Nordseite des Rubihorn schon einmal ein Felssturz ereignet, bei dem zwischen 10.000 und 15.000 Kubikmeter Geröll zu Tal gingen. Die Spuren dieses Ereignisses sind bis heute weithin sichtbar.
Mit Informationen von dpa
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