Das Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen
Das Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen
Bild
Das Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen
Bildrechte: picture alliance / imageBROKER | Harry Laub
Schlagwörter
Bildrechte: picture alliance / imageBROKER | Harry Laub
Audiobeitrag

Das Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen

Audiobeitrag
>

Felssturz am Rubihorn – Bergwacht warnt vor Lebensgefahr

Felssturz am Rubihorn – Bergwacht warnt vor Lebensgefahr

Am Rubihorn in den Allgäuer Alpen bei Oberstdorf hat es einen massiven Felsabbruch gegeben. Die Bergwacht Oberstdorf warnt Wanderer davor, das Gebiet derzeit zu betreten: Es bestehe Lebensgefahr.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Nachrichten am .

Am Rubihorn in den Allgäuer Alpen hat es am Samstag einen massiven Felsabbruch gegeben. Die Bergwacht Oberstdorf warnt Wanderer auf ihren Social-Media-Kanälen davor, das Gebiet zu betreten. Sie war am Samstag dort im Einsatz. Der Weg zum Rubihorn sei aktuell von Geröll verschüttet. Es bestehe Lebensgefahr.

Auf einem Bild, das die Bergwacht bei Facebook teilt, sind umgeknickte Bäume und ein Geröllabgang an einem Steilhang zu sehen. Auch der Markt Oberstdorf informierte auf seiner Homepage, dass der Weg zum Gipfel gesperrt sei.

Bildrechte: Bergwacht Oberstdorf
Bildbeitrag

Felssturz am Rubihorn bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen

Bei dem Felssturz kam laut Polizei niemand zu Schaden. Auch seien weder Wohngebäude gefährdet noch seien Sachwerte beschädigt worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Aber der Steig sei durch den Steinschlag unpassierbar geworden, erläuterte der Polizeisprecher.

Bergwacht half Wanderer beim Abstieg

Das genaue Ausmaß des Felssturzes war zunächst nicht bekannt. Nach ersten Informationen soll es sich um einen etwa 15 mal 15 Meter großen Bereich gehandelt haben, der am Samstagnachmittag abging. Bei bedecktem Wetter war zu diesem Zeitpunkt offenbar wenig los am Rubihorn. Ein Wanderer sei gerade oben gewesen, "der hat dann Hilfe bekommen von der Bergwacht beim Abstieg", schilderte der Polizeisprecher.

Felssturz schon einmal vor fast 40 Jahren

Das 1.957 Meter hohe Rubihorn zählt zu den Oberstdorfer Hausbergen. Von dort aus bietet sich ein Panorama auf Oberstdorf, das Nebelhorn und die umliegenden Gipfel sowie ein Ausblick auf gesamte Illertal bis hinab nach Kempten. Die Ersteigung gilt als schwer und wird nur geübten Wanderern empfohlen.

Vor knapp 40 Jahren, im Juli 1987, hatte sich an der Nordseite des Rubihorn schon einmal ein Felssturz ereignet, bei dem zwischen 10.000 und 15.000 Kubikmeter Geröll zu Tal gingen. Die Spuren dieses Ereignisses sind bis heute weithin sichtbar.

Mit Informationen von dpa

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!