Ministerpräsident Markus Söder
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Markus Söder stellt sich klar hinter die Millionenprojekte Ausbau Frankenschnellweg und Stadt-Umland-Bahn

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Frankenschnellweg und Stadt-Umland-Bahn: Söder will beides

Frankenschnellweg und Stadt-Umland-Bahn: Söder will beides

Zwei umstrittene Großprojekte in der Metropolregion Nürnberg hängen in der Luft: der Ausbau des Frankenschnellwegs und der Bau der Stadt-Umland-Bahn. Nun hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder klar positioniert – nicht zur Freude aller.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich hinter die fränkischen Millionen-Projekte Frankenschnellweg und Stadt-Umland-Bahn (StUB) gestellt. Zuerst hatten die Nürnberger Nachrichten darüber berichtet.

Finanzzusage für Ausbau des Frankenschnellwegs

Nach der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs Anfang der Woche, der die Ausbaupläne des Frankenschnellwegs bestätigte, erneuerte Söder nun die Finanzzusage für den Ausbau. Der Freistaat werde zu 80 Prozent die förderfähigen Kosten übernehmen, kündigte er an. Das bestätigte die Staatskanzlei am Mittwoch auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Einen Kostendeckel bei maximal 395 Millionen Euro, wie in Söder als Finanzminister 2012 formuliert hatte, werde es nicht geben.

Ausbau weiterhin unsicher: OB will über Alternativen sprechen

Der Verkehr auf dem Frankenschnellweg soll in Nürnberg in einen Tunnel abtauchen – und so flüssiger fließen. Geschätzte Kosten: mehr als 700 Millionen Euro. Ob der Ausbau tatsächlich nach der Gerichtsentscheidung und der Zusage Söders wie geplant kommt, ist aber noch ungewiss. Am Dienstag hatte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) angekündigt, auch über weitere kostengünstigere Varianten, die schneller umsetzbar sind, sprechen zu wollen. Dazu soll es zeitnah ein Treffen der drei großen Fraktionen in der Stadt, CSU, SPD und Grüne, geben.

Die Stadt ist für den Ausbau in Nürnberg zuständig und muss daher auch die finanziellen Mittel aufbringen. Die Kosten sind allerdings über die Jahre, in denen juristisch um das Projekt gerungen wurde, explodiert und die Stadt Nürnberg ist knapp bei Kasse.

Schweigen gebrochen: Söder für Stadt-Umland-Bahn

Markus Söder positionierte sich nach langem Schweigen am Mittwoch auch klar für das zweite Großprojekt in der Metropolregion: die Stadt-Umland-Bahn – eine Straßenbahn, die die drei Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbinden soll. Söder bezeichnete die Bahn als großes und wichtiges Projekt für die Region. Außerdem gebe es eine Absprache zwischen der Stadt Erlangen und Siemens, dem größten Arbeitgeber in Erlangen. Siemens hatte millionenschwere Investitionen an den Bau der Stadt-Umland-Bahn geknüpft.

Am 9. Juni stimmen die Erlanger Bürger darüber ab, ob die Bahn so wie geplant gebaut wird. Gegner wollen das Projekt verhindern, darunter auch die Erlanger CSU. Sie wirbt öffentlich dafür, dass die Erlanger bei dem Bürgerentscheid gegen das Millionen-Projekt stimmen. Rückenwind erhalten sie dafür von CSU-Politiker Söder nicht.

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