Hauzenbergs Pfarrer Alexander Aulinger hat den Ansprechpartner für Geistlichen Missbrauch im Bistum Passau angezeigt. Das teilt Holm Putzke, Rechtsbeistand des Geistlichen, in einer Pressemitteilung mit.
Was der Ansprechperson vorgeworfen wird
Die beiden werfen der Ansprechperson für Geistlichen Missbrauch Verleumdung, üble Nachrede und Beleidigung vor. Außerdem hat der Pfarrer all jene unbekannte Personen angezeigt, die der Ansprechperson mutmaßliches Fehlverhalten des Pfarrers geschildert hatten. Putzke bezeichnet deren Schilderungen als "ehrverletzende und unwahre Tatsachenbehauptungen, die das Ansehen und die Integrität von Pfarrer Aulinger erheblich beeinträchtigen".
Laut Staatsanwaltschaft Passau ist bisher (Stand: 23.4.25, 16 Uhr) keine Anzeige eingegangen.
Welche Vorwürfe im Raum stehen
Das Bistum Passau hat mehrere Anlaufstellen für die Themen Missbrauch und Prävention. So gibt es auch eine Unabhängige Ansprechperson zum Thema "Geistlicher Missbrauch". An diese Person hatten sich im vergangenen Jahr mehrere Menschen gewandt. Sie berichteten von mutmaßlichen Alkohol-Exzessen des Pfarrers mit Minderjährigen und von Mobbing. Um sexuellen Missbrauch geht es nicht. Die Ansprechperson hat daraufhin einen Bericht zu dem Fall verfasst. Passaus Bischof Stefan Oster setzte den Pfarrer auf Empfehlung zweier Präventions-Gremien im März ab. Der Pfarrer dementiert alle Vorwürfe.
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