Dialekt, Traditionen und Bräuche – das ist den Menschen in Bayern wichtig. Das sagt zumindest der Heimatspiegel 2025, ein Stimmungsbild zur Lebenszufriedenheit, an dem sich mehr als 11.000 Menschen beteiligt haben. Demnach leben die Menschen gerne in Bayern, ein Großteil fühle sich heimatverbunden und wohl in seiner Nachbarschaft. Dennoch sei nicht alles in Butter, sagte Albert Füracker am Donnerstag in Nürnberg, aber es sei besser als anderswo und man habe Fortschritte gemacht.
Heimatstrategie nach Füracker erfolgreich
Die Heimatstrategie scheint also zu wirken, der ländliche Raum wird immer beliebter und Stadt und Land wachsen nahezu im Gleichschritt. Das ist das Ergebnis des Heimatberichtes 2024, den Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) in Nürnberg vorgestellt hat. Demnach sei die Regierung auf einem guten Weg, nahezu gleiche Lebensbedingungen herzustellen. Man müsse in Bayern nicht die Vorwahl 089 (für München) haben, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sagte Füracker. Die Heimatstrategie soll auch 2026 weiterentwickelt und mit neuen Schwerpunkten präsentiert werden.
Überall Zuwachs, nur Oberfranken stagniert
Laut Heimatbericht leben immer mehr Menschen in Bayern. Die Bevölkerungszahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um 72.502 Personen auf insgesamt 13,2 Millionen Menschen. Und das in nahezu allen Regierungsbezirken, nur in Oberfranken blieb die Bevölkerungszahl fast konstant. Den größten Bevölkerungszuwachs verzeichnete Oberbayern mit 38.447 Personen, gefolgt von Schwaben mit 12.799 Personen.
Bayern "Motor Deutschlands"
Gute Arbeitsplätze machten Bayern attraktiv, so Füracker weiter, Bayern habe mit 3,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer und sei damit ein wirtschaftlicher Motor für Deutschland. Man stemme sich gegen die Krise, die Bayern ja nicht verursacht habe, so der Heimatminister. Die Menschen leben länger und werden älter. Sowohl die Zahl der Geburten als auch die Sterbefälle seien im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, in allen Regierungsbezirken starben aber mehr Menschen als geboren wurden.
Zuwachs von außen
Bayern wächst vor allem aufgrund der Zuzüge. Sowohl im ländlichen Raum als auch in den Städten überwogen die Zuzüge gegenüber den Fortzügen. 2024 sind die Asylzugangszahlen im Vergleich zum Vorjahresniveau um knapp 40 Prozent zurückgegangen. Laut Bericht würden eingeführte Maßnahmen wie Grenzkontrollen Wirkung zeigen
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