Symbolbild: Ein schwarzer Labrador.
Bildrechte: picture alliance / Jb-sportfoto | Joachim Bywaletz
Audiobeitrag

Symbolbild: Ein schwarzer Labrador.

Audiobeitrag
>

Hühner gerissen: Polizei bringt streunende Hunde ins Tierheim

Hühner gerissen: Polizei bringt streunende Hunde ins Tierheim

Drei streunende Hunde sorgten immer wieder für Ärger in Dinkelscherben. Nachdem die Tiere mehrere Hühner totgebissen hatten, hat die Polizei jetzt das Haus des Hundebesitzers durchsucht. Seine Hunde wurden sichergestellt und ins Tierheim gebracht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Immer wieder hatten in den vergangenen Monaten drei große schwarze Hunde für Ärger, Aufregung und Angst in der Marktgemeinde Dinkelscherben gesorgt. Die Liste an Vorfällen ist lang: Die Hunde streunten frei durch ein Wohngebiet. Ein anderes Mal liefen sie über den Schulhof der Grundschule. Die Tiere bissen laut Polizei mindestens zwei Menschen und andere Hunde. Zuletzt übersprangen die Hunde einen Zaun und töteten mehrere Hühner in einem Freilaufgehege. Eine Überwachungskamera hatte den Vorfall aufgezeichnet.

Polizei durchsucht Haus des Hundebesitzers

Doch nun sollte Ruhe einkehren in Dinkelscherben, denn die Polizei hat die Labradore bzw. Labradormischlinge im Haus des Hundebesitzers sichergestellt. Zuvor hatte das Ordnungsamt der Marktgemeinde Dinkelscherben einen Beschluss über das Bayerische Verwaltungsgericht Augsburg erwirkt, das die Sicherstellung der Tiere anordnete.

Weil der 40-jährige Hundebesitzer den Polizeibeamten nicht öffnete, verschafften sie sich mithilfe eines Schlüsseldienstes Zugang zum Haus. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sie den Mann im Keller des Anwesens zusammen mit seinen Tieren, teilte die Polizei mit. Die Labradore wurden sichergestellt und in ein Tierheim gebracht. Der Besitzer soll bei der Polizeiaktion kooperativ gewesen sein.

Hunde im Tierheim untergebracht

Im Tierheim landen die drei Tiere nicht zum ersten Mal. Bereits im Oktober 2023 war dem 40-jährigen Besitzer ein Haltungsverbot auferlegt worden. Laut Polizei hatte der Mann sich dieser Anordnung zunächst gefügt. Dann allerdings holte er die drei Hunde wieder zurück aus dem Tierheim - und zwar widerrechtlich, so die Polizei. Auch das Ordnungsamt der Gemeinde sagt, der Mann habe sich die Tiere "rechtswidrig angeeignet". Wie genau, das ist unbekannt. Bürger aus der Gemeinde berichten, dass die Hunde im Februar aus dem Tierasyl gestohlen worden sein sollen.

Bildrechte: privat
Bildbeitrag

Die Hunde haben diese zehn Hühner getötet.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!