Aus Protest gegen die Automesse IAA Mobility haben sich Klimaaktivisten am Morgen auf einer Münchner Hauptverkehrsstraße festgeklebt.
Aus Protest gegen die Automesse IAA Mobility haben sich Klimaaktivisten am Morgen auf einer Münchner Hauptverkehrsstraße festgeklebt.
Bild
Aus Protest gegen die Automesse IAA Mobility haben sich Klimaaktivisten am Morgen auf einer Münchner Hauptverkehrsstraße festgeklebt.
Bildrechte: pa/dpa/Thomas Vonier
Schlagwörter
Bildrechte: pa/dpa/Thomas Vonier
Audiobeitrag

Aus Protest gegen die Automesse IAA Mobility haben sich Klimaaktivisten am Morgen auf einer Münchner Hauptverkehrsstraße festgeklebt.

Audiobeitrag
>

IAA-Protest: Klimaaktivisten blockieren Straße in München

IAA-Protest: Klimaaktivisten blockieren Straße in München

Zum Auftakt der IAA Mobility haben Klimaschützer erneut an zwei Orten in München demonstriert: Aktivisten haben sich im Berufsverkehr auf der Hauptverkehrsstraße Landshuter Allee festgeklebt. Am Messe-See tauchte unterdessen ein Saurierkopf auf.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-1-Nachrichten am .

Zur Eröffnung der Automesse IAA Mobility haben mehrere Aktivisten-Gruppen gegen die Automobilbranche demonstriert.

"Autosaurus" schwimmt im Messe-See

Eine Attac-Gruppe platzierte am Vormittag im Messesee ein Autodach und einen Dinosaurierkopf. Der "Autosaurus" solle die "nicht mehr zu rettende Autobranche" symbolisieren, so die Aktivisten von "Attac". Sie forderten: "Bus und Bahn statt Autowahn."

Polizeieinsatz mit Winkelschleifer

Derweil blockierte eine sechsköpfige Gruppe mitten im Berufsverkehr eine vielbefahrene Straße in München. Kurz vor acht Uhr hätten sich drei von ihnen im Bereich der Arnulfstraße und der Abfahrt der Donnersberger Brücke festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher.

Inzwischen seien sie vom Asphalt gelöst worden, bei einer Frau kam dabei laut Polizeiangaben ein Winkelschleifer zum Einsatz. Die anderen Aktivisten hätten sich bereits von der Straße entfernt. Die Polizei nahm die Blockierer in Gewahrsam. Ihnen drohen nun Anzeigen wegen Nötigung im Straßenverkehr und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Kneffel
Bildbeitrag

Die Aktivisten von Attac und ihr "Autosaurus"

Blockadeaktion auf der Landshuter Allee

Die Klebe-Aktivisten hatten für ihre Straßenblockade gegen die "klimaschädliche Lobbyveranstaltung" die Landshuter Allee ausgewählt, ein Teilstück des Mittleren Rings – nach ihren Angaben, weil sich dort ein Gebäude befindet, in dem ein Autohersteller besonders stark motorisierte Fahrzeuge vermarkte. Bundesweite Bekanntheit erlangte die Landshuter Allee, weil an der dortigen Schadstoffmessstelle die EU-Grenzwerte lange Zeit überschritten wurden. Inzwischen gilt dort Tempo 30, die Grenzwerte wurden zuletzt eingehalten

Verkehr laut Polizei kaum beeinträchtigt

Ob es sich bei den Teilnehmern der Aktion um Mitglieder der früheren Gruppierung "Letzte Generation" handelt, die sich inzwischen in "Neue Generation" umbenannte, ist noch unklar. Die einstigen "Klimakleber" hatten angekündigt, neue Formen des Protests zu wählen.

Die Straßenblockade führte laut Polizei nur zu geringen Beeinträchtigungen, weil der Verkehr umgeleitet worden sei.

Schon in der vergangenen Woche hatten Mitglieder von "Extinction Rebellion" auf dem Münchner Marienplatz ein großes rotes Banner entrollt. Die Aufschrift: "Wohnraum statt Hubraum".

Mit Informationen von DPA

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!