Der Waldbrand im Tennenloher Forst bei Erlangen ist aktuell unter Kontrolle, wie Kreisbrandmeister Sebastian Weber dem Bayerischen Rundfunk mitteilte. Ein Ende des Einsatzes sei aber trotzdem nicht in Sicht. Erst wenn alle Glutnester ausgemerzt sind, könne die Feuerwehr abziehen.
Aufgrund des anhaltenden Waldbrands im Tennenloher Forst hat das Landratsamt am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen. Damit geht die Einsatzleitung für die Waldbrandbekämpfung auf den Landkreis Erlangen-Höchstadt über. So könnten auch überregional Kräfte und Tanklöschfahrzeuge angefordert werden, teilt das Landratsamt mit.
Einsatz läuft weiter
Um eine weitere Ausbreitung des Brands zu verhindern, hat die Feuerwehr sogenannte Kreisregner auf den Trampelpfaden aufgestellt. Wie Rasensprenger sollen diese das Brandfeld kreisförmig vollständig einschließen. Zuvor waren die Kreisregner U-förmig im Wald platziert, werden nun laut Kreisbrandmeister Weber aber ausgeweitet.
Das Brandgebiet ist munitionsbelastet, deshalb darf es nur auf bestimmten Wegen betreten werden.
Das Technische Hilfswerk (THW) sorgt weiter mit Pumpen für die nötige Wasserversorgung im Wald. Zusätzlich unterstützen Landwirte und Betriebe mit großen Tank- und Güllewägen. Mit Drohnen und Wärmebildkameras wird die Eindämmung überprüft. Diese können nun ungehindert fliegen, da derzeit keine Hubschrauber mit Löschwasser mehr im Einsatz sind. Mindestens bis morgen soll der Einsatz auf diese Weise fortgesetzt werden.
Mehrere Einsatzkräfte kamen verletzt ins Krankenhaus
Neun Einsatzkräfte wurden bei dem seit Tagen wütenden Waldbrand leicht verletzt, wie eine Sprecherin des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt mitteilte. Sieben davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Sie zogen sich die Verletzungen demnach während der Löscharbeiten zu.
Der Schadensbereich beträgt den offiziellen Angaben nach rund 30.000 Quadratmeter. Eine Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner bestehe nicht, heißt es. Die Bevölkerung wird aber eindringlich gebeten, das Einsatzgebiet um den Sebalder Reichswald weiträumig zu meiden. Anwohnern wird empfohlen, bei Brandgeruch Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Seit mehreren Tagen brennt es auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz im Tennenloher Forst, östlich von Erlangen.
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