Nach dem Kettenkarussellunfall auf dem Bayreuther Frühlingsfest ist das Fahrgeschäft inzwischen abgebaut und wird von Experten untersucht. Voraussichtlich in den kommenden Tagen sei mit Ergebnissen zur genauen Unfallursache zu rechnen, sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Unfall am Ostermontag waren sechs Menschen zwischen zehn und 32 Jahren verletzt worden, darunter fünf Minderjährige.
Technischer Defekt bei geprüftem Kettenkarussell
Den bisherigen Ermittlungen zufolge drehten sich die Gondeln des Kettenkarussells beim Absenken zu schnell. Als Ursache ist bislang von einem technischen Defekt die Rede, das Fahrgeschäft sei vor Inbetriebnahme nach den geltenden Standards geprüft worden.
Das Fest in Bayreuth dauert noch bis Sonntag. Nach Angaben des Schaustellerverbands wird auf Partymusik und laute Durchsagen verzichtet.
Schausteller besuchen Patienten im Krankenhaus
Immerhin konnten die ersten Verletzten das Krankenhaus verlassen. Das teilten die Schausteller der Sektion Bayreuth am Mittwoch auf ihrer Facebookseite mit. Gemeinsam wollten sie Überraschungstüten mit Kuscheltieren, Herzen und aufgeblasenen Motivluftballons im Klinikum abgeben. Dort habe man mit großer Erleichterung und Freude erfahren, dass drei Patienten bereits wieder zu Hause seien und ein Kind noch unter Beobachtung stehe.
Die gepackten Tüten werden jetzt am Haupteingang des Festplatzes bei der Mandelbrennerei aufbewahrt. Die Schausteller hoffen, dass die Betroffenen sie sich dort abholen. "Wir Schausteller sind zusammen mit unseren Kindern in Gedanken bei allen Verletzten und schicken vom Volksfestplatz viele, viele Genesungswünsche", heißt es wörtlich auf der Seite der Schausteller.
Mit Informationen von dpa
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