(Symbolbild) Eine Seniorin hält ein Smartphone in der Hand.
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(Symbolbild) Schockanruf: Eine Seniorin sollte eine angebliche Kaution für ihre Tochter zahlen.
Bildrechte: picture alliance / dpa | Matthias Balk
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(Symbolbild) Schockanruf: Eine Seniorin sollte eine angebliche Kaution für ihre Tochter zahlen.

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KI-Stimme von Tochter? Bei Schockanruf 45.000 Euro gefordert

KI-Stimme von Tochter? Bei Schockanruf 45.000 Euro gefordert

Wieder ein Schockanruf, mit dem eine Seniorin um viel Geld gebracht werden sollte. Dabei wurde die Stimme der Tochter laut Polizei mit Hilfe von KI vorgetäuscht und ins Telefonat eingespielt. Doch der Betrugsversuch in Oberfranken flog auf.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Geschichte klang dramatisch: Eine angebliche Polizistin erzählte einer 82-jährigen Frau am Telefon, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Jetzt seien 45.000 Euro für die Kaution fällig. Die Stimme der Tochter, so die Seniorin aus dem oberfränkischen Lichtenfels, sei während des Gesprächs im Hintergrund zu hören gewesen. Auch der Sohn erhielt einen solchen Anruf – ebenfalls mit der Stimme seiner Schwester im Hintergrund.

Polizei: Stimme mit Hilfe von KI vorgetäuscht

Der Polizei zufolge wurde die Stimme der Tochter beziehungsweise der Schwester von den mutmaßlichen Betrügern mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) vorgetäuscht und eingespielt. Die Seniorin hörte in dem Telefonat von Freitagnachmittag, wie die Stimme der Tochter den Unfall und die Kautionsforderung bestätigte. Später wurde auch der Sohn der 82-Jährigen angerufen. Die angebliche Kommissarin erzählte ihm dieselbe Geschichte wie zuvor seiner Mutter. Auch er habe im Hintergrund die Stimme seiner Schwester gehört.

Nicht auf Betrug hereingefallen

Die Familie tauschte sich zu den zweifelhaften Anrufen aus und fiel trotz der täuschend echt klingenden Stimme nicht auf die Betrugsmasche herein. Wie genau der Stimmen-Trick funktionierte, ist bislang nicht klar.

Mit Informationen von dpa

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