Ein bislang unbekannter Mann hat an Dienstag an der Isar in der Nähe der Brudermühlbrücke den Kopf eines 34-jährigen Münchners so lange unter Wasser gedrückt, dass das Opfer anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei noch unklar, ob die Gewalttat als gefährliche Körperverletzung oder als versuchte Tötung gewertet werde, so ein Polizeisprecher.
Täter lässt von Opfer erst ab, als sich Menschen nähern
Nach jetzigem Ermittlungsstand war der 34-Jährige am frühen Dienstagnachmittag am Westufer der Isar nördlich der Brudermühlbrücke in Streit mit einem unbekannten Mann geraten. Demnach stürzten die beiden dann beim Rangeln in den an dieser Stelle knietiefen Fluss.
Dort soll der Unbekannte den Kopf des 34-Jährigen unter Wasser gedrückt haben. Erst als sich Menschen näherten, ließ der Mann von seinem Opfer ab und flüchtete. Den Grund für die Auseinandersetzung scheint die Polizei zu kennen, hält ihn aber aus ermittlungstaktischen Gründen zurück.
Der 34-Jährige musste mit Atemnot- und Schwindelbeschwerden ins Krankenhaus gebracht werden. Er konnte aber nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden.
Polizei sucht Zeugen
Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Sie sucht nach Zeugen. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei 30 bis 35 Jahre alt und wirkt mitteleuropäisch. Er hat muskulöse Oberarme, die Brust war rasiert. Die braunen, etwas längeren Haare waren zum Seitenscheitel gestylt. Er trug eine schwarze Badehose, Flip-Flops und einen kleinen, schwarzen Rucksack. Er hatte einen braunen und einen schwarzen kniehohen Hund bei sich.
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