Musikanten spielen bei der Eröffnung eines Wirtshauses in München. Zu sehen sind Blechbläser und ein Akkordeon. Im Hintergrund steht das Publikum.
Musikanten spielen bei der Eröffnung eines Wirtshauses in München. Zu sehen sind Blechbläser und ein Akkordeon. Im Hintergrund steht das Publikum.
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In Bayerns Wirtshäusern kann es auch mal ganz schön laut werden. Eine Initiative zeichnet "Musikantenfreundliche Wirtshäuser" aus. (Symbolbild)
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In Bayerns Wirtshäusern kann es auch mal ganz schön laut werden. Eine Initiative zeichnet "Musikantenfreundliche Wirtshäuser" aus. (Symbolbild)

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Musikantenfreundliche Wirtshäuser: "Ein wichtiges Stück Bayern"

Musikantenfreundliche Wirtshäuser: "Ein wichtiges Stück Bayern"

Musik und Wirtshaus – das passt, besonders in Bayern. Seit 29 Jahren zeichnet eine Initiative "Musikantenfreundliche Wirtshäuser" aus. In Tapfheim im Landkreis Donau-Ries sind nun weitere 26 Gaststätten ausgezeichnet worden.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Seit 1996 werden in Bayern Musikantenfreundliche Wirtshäuser mit einem Siegel ausgezeichnet. Seitdem durften sich mehr als 500 Wirte, die in ihren Räumen gerne Sänger und Musikanten zu Gast haben, über die Auszeichnung freuen. Am Dienstagabend hat nun Bayerns Heimatminister Albert Füracker (CSU) 26 weiteren Wirtschaften die Plakette überreicht. Sie zeigt, dass Musikanten willkommen sind. Wer kommt und musiziert, kann auf eine Brotzeit und ein Getränk hoffen.

"Musikantenfreundliches Wirtshaus": Wirte sind stolz auf das Siegel

Neun der 26 Wirtschaften kommen aus Schwaben. Dazu gehört das Gasthaus zum Schlössle in Finningen im Landkreis Dillingen. Dessen Wirt, Jürgen Brugger, zeigte sich im BR-Gespräch sehr geehrt. Die Auszeichnung bringe auch seine jahrzehntelange Begeisterung für Musik zum Ausdruck. Es sei ein Stück Heimat und Tradition. Als Wirt gehe ihm immer das Herz auf und die Stimmung sei mit Gesang einfach besser.

Einen besonderen Beitrag zur Veranstaltung lieferten zwei junge Wirtinnen aus der Oberpfalz. Teresa Stauber und ihre Schwester Michaela führen zusammen das Gasthaus "Zur Linde" in Krickelsdorf bei Amberg. In einem Lied sangen sie gegen das Wirtshaussterben auf dem Land. "Es muss halt jemanden geben, der das macht, sonst kann man bald nirgendwo mehr hingehen und eine gemütliche schöne Zeit haben", so die junge Wirtin.

Minister: Wirtschaften machen ein wichtiges Stück Bayern aus

Heimatminister Füracker würdigte die Wirtshauskultur in Bayern und bezeichnete die Wirtschaften als Orte bayerischen Lebensgefühls und wichtige Bestandteile der Gesellschaft. Die Wirtshäuser mit Hausmusik seien ein Grund, warum man sich im Freistaat wohlfühle und auch Touristen so gerne kämen.

Das Siegel "Musikantenfreudliches Wirtshaus" ist ein Projekt des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, des Gaststättenverbands DEHOGA und des Heimatministeriums.

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Teresa Stauber und ihre Schwester Michaela vom Wirthaus "Zur Linde" in der Oberpfalz beim Festakt mit Heimatminister Füracker in Tapfheim.

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