(Symbolbild) Frische Brezen auf einem Brezenständer im Armbrustschützenzelt - bei der Vorstellung des offiziellen Wiesn-Sammlerkrugs (Foto vom 28.08.2025)
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(Symbolbild) Die Stadt München und die Wiesnwirte reagieren mit Maßnahmen gegen den Graumarkt und den Preiswucher beim Handel mit Wiesn-Tischen
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(Symbolbild) Die Stadt München und die Wiesnwirte reagieren mit Maßnahmen gegen den Graumarkt und den Preiswucher beim Handel mit Wiesn-Tischen

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Oktoberfest: Wie gegen Wiesntisch-Wucher vorgegangen wird

Oktoberfest: Wie gegen Wiesntisch-Wucher vorgegangen wird

Um Preiswucher und den Graumarkt beim Handel mit Wiesntischen zu verhindern, haben München und die Wiesnwirte Konsequenzen angekündigt. Auch Stichproben bei Reservierungen soll es geben. Was geplant ist und warum vor "doppeltem Schaden" gewarnt wird.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Stadt München und die Wiesnwirte haben weitere Maßnahmen gegen den Graumarkt und den Preiswucher beim Handel mit Wiesn-Tischen angekündigt: So sollen darauf spezialisierte Kanzleien das Internet mit "Web-Crawlern" nach illegalen Angeboten durchsuchen. Web-Crawler sind Computerprogramme, die das Internet automatisch durchforsten und Websites analysieren. Die Wirte planen auch eigene Stichproben bei den Reservierungen.

Wiesnwirte warnen vor doppeltem Schaden

Wenn der Name der Person, die reserviert hat, nicht mit dem Gast übereinstimmt, verfällt die Reservierung, weil diese nicht übertragbar ist. Der Besucher hat dann womöglich den doppelten Schaden: "Zuerst zahlt man Wucherpreise und dann steht man mit leeren Händen da, weil das zum Totalverlust der Reservierung führt", sagt Wirtesprecher Peter Inselkammer. Sein Stellvertreter Christian Schottenhamel warnt auch die illegalen Anbieter: Diese würden nicht nur abgemahnt, sondern müssten mit empfindlichen Gebühren und Strafen rechnen.

Zuletzt wurden auf Online-Portalen Tische in den Festzelten für mehrere Tausend Euro gehandelt. "Solche Praktiken schaden nicht nur dem Ansehen des gesamten Festes, sondern untergraben auch die gemeinsamen Bemühungen, die jährlichen Kostensteigerungen für die Gäste möglichst verträglich zu gestalten", betont Wiesnchef Christian Scharpf. An die Gäste appelliert die Stadt eindringlich, keine Tische über solche Portale zu erwerben.

Offizielles Portal informiert über Reservierungen

Alternativ wird auf das offizielle Online-Portal der Wiesnwirte hingewiesen: Unter "oktoberfest-booking.com/de/reseller-angebote" kann man Reservierungen, die wider Erwarten nicht genutzt werden können, zum Originalpreis anbieten beziehungsweise kaufen. 21 gastronomische Mittel- und Großbetriebe machen mit. Auf dem Portal wird man auch informiert, sobald neue Reservierungskontingente freigegeben werden.

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