Sieben Polizisten führen zwei Menschen aus dem Willi-Graf-Gymnasium in München ab. Es sieht ernst aus – und das soll es auch. Es ist aber nur eine großangelegte Übung, die seit Dienstagmorgen an der Schule stattfindet: Etwa zwanzig Polizeifahrzeuge verteilt um die Schule, dazu mehrere Einsatzkräfte mit schweren Waffen und Schutzausrüstung.
Echte Einsatz-Action am Scheidplatz
Passanten und Anwohner, die nicht mitbekommen haben, dass dieses Training stattfindet, werden von dem Anblick am Scheidplatz in München-Schwabing wahrscheinlich ziemlich überrascht sein. Während der Übung kommt es auch zu Knallgeräuschen durch Platzpatronen, zudem sind Schreie zu hören. Es gehe von der Übung keine Gefahr aus, betont die Münchner Polizei.
Übung noch bis Ende der Woche
Noch bis Freitag probt sie Einsatztaktik und Vorgehen bei sogenannten lebensbedrohlichen Einsatzlagen – immer zwischen acht und 16 Uhr. Dabei ist eine hohe Anzahl von Polizistinnen und Polizisten eingebunden, was bei den sonst regelmäßig durchgeführten Trainings nicht möglich ist.
Am Freitag will die Polizei bekanntgeben, wie viele Einsatzkräfte im Laufe der Woche an den unterschiedlichen Übungen teilgenommen haben. Eine ähnliche Großeinsatz-Übung führte die Polizei Dachau letzte Woche in der dortigen Berufsschule durch.
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