Unbekannte haben am Coburger Bahnhof mehrere Kable durchtrennt und dadurch für erhebliche Beeinträchtigungen im Zugverkehr gesorgt. Die Polizei ermittelt und kann einen Sabotageakt nicht ausschließen.
Täter durchtrennen Kabel für Weichen- und Signalsteuerung
Die Täter durchtrennten am Dienstagmorgen, kurz nach 5 Uhr, die Kabel für Weichen- und Signalsteuerung und flüchteten anschließend. Mitarbeiter der Deutschen Bahn teilten der Bundespolizei daraufhin eine Störung im Gleisbereich mit.
Stundenlange Einschränkungen im Bahnverkehr
Am Vormittag konnten die Einsatzkräfte schließlich die beschädigten Kabel in der Nähe des Coburger Bahnhofes, an der Bahnstrecke Richtung Rödental, lokalisieren. Aufgrund des Schadens kam es über mehrere Stunden zu Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr. Den Schaden schätzt die Polizei nach ersten Erkenntnissen auf etwa 20.000 Euro.
Die Kriminalpolizei Coburg übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Ob es sich um einen Sabotageakt handelt, sei Gegenstand der Ermittlungen und könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberfranken.
Sabotage? Polizei sucht Zeugen
Die Beamten der Kripo Coburg führen neben Spurensicherungsmaßnahmen auch Vernehmungen durch und bitten die Bevölkerung um Mithilfe: Wer in den frühen Dienstagmorgenstunden auffällige Personen und oder Fahrzeuge im Bereich des Coburger Bahnhofes bemerkt hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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